Zahl der Erstsemester und Absolventinnen/Absolventen steigt

Der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Attraktivität der MINT-Studiengänge zu steigern und insbesondere die Zahl der MINT-Studentinnen und -Absolventinnen zu erhöhen. Ein Blick auf die Zahlen seit dem Gründungsjahr des Pakts in 2008 zeigt die positive Entwicklung, die bislang erzielt wurde, macht aber auch deutlich, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht.

m Studienjahr 2017 haben sich insgesamt 878.163 Studienanfängerinnen und Studienanfänger für ein Studium im 1. Fachsemester in Deutschland eingeschrieben – 10.691 mehr als 2016 und 335.927 mehr als noch 2008. Damit setzt sich der Trend der hohen Studierneigung weiter fort. Der Frauenanteil an den Erstsemestern über alle Fächergruppen hinweg ist mit mittlerweile 49,5 % annähernd paritätisch zu dem der Männer. Auch in den MINT-Studiengängen – das sind die Studiengänge, die in den zwei großen Fächergruppen Ingenieurwissenschaften und Mathematik/Naturwissenschaften angesiedelt sind – hat sich die Zahl der Studierenden im 1. Fachsemester seit dem Studienjahr 2008 deutlich erhöht: Von 195.278 in 2008 auf 351.367 in 2017. Damit starten im Studienjahr 2017 40 % aller Studienanfängerinnen und -anfänger ihr Studium in einem MINT-Fach. Im Studienjahr 2008 waren es noch 36 %.

Werden die Zahlen von Frauen und Männern getrennt betrachtet, so fällt auf, dass sich die Zahl der weiblichen Studienanfängerinnen über alle MINT-Fächer hinweg fast verdoppelt hat (+93 %): Von 59.599 (2008) auf 115.134 (2017). Die Zahl der männlichen Studienanfänger stieg im gleichen Zeitraum um 74 %. Auch in den Studiengängen der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften zeigt sich ein positiver Trend: Der prozentuale Anteil der Studienanfängerinnen an der Gesamtzahl der Studierenden im 1. Fachsemester liegt 2017 erstmalig über 25 %*. Im Studienjahr 2008 waren es noch 22 %.

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