„Lieber Espresso trinken statt eimerweise Milch!“

Handelsblatt: „Frauen vergraben sich in inhaltlichen Fragen und der Kollege zieht derweil los und schwenkt die Fahne des Selbstmarketing. Fragen Sie einen Mann, warum er so eine tolle Karriere gemacht hat, und er wird Ihnen was von harter Arbeit und noch härteren Entscheidungen erzählen, Frauen hingegen merken bescheiden an: „Och, ich hatte Glück und einen guten Mentor!““

Weibliche Topmanager in Deutschland sind immer noch ähnlich rar wie Yetis in den Alpen. Und das liegt vor allem daran, dass Frauen glauben, es reiche, im Job vor allem nett zu sein, und sich liebevoll ums Team zu kümmern, meint Personalberater Heiner Thorborg gegenüber dem Handelsblatt.

Kommentar

Der Beitrag im Handelsblatt will aufräumen(?) mit überkommenen Theorien zum Führungsstil von Männern und Frauen und kommt zum Ergebnis: „Strategisches Denken, analytische Kraft, Führungsfähigkeit, Entscheidungsfreude und Belastbarkeit. Das ist der Kaffee – wenn eine Person zusätzlich noch gut mit Menschen umgehen kann, ist dies das Häubchen Sahne oben drauf. Also, die Damen: Lieber Espresso trinken statt eimerweise Milch!“  Grund: „Einen Espresso zu trinken, dauert drei Sekunden, ein Latte Macchiato braucht gut fünf Minuten.“

Wenn es so einfach ist, warum nicht? Andererseits gibt es genügend Beispiele, die strategisches Denken, analytische Kraft, Führungsfähigkeit, Entscheidungsfreude und Belastbarkeit von Top-Managerinnen unter Beweis gestellt haben.