Warum die Zalando-Chefkontrolleurin eine Frauenquote einführt

In den obersten sechs Managementebenen gibt es beim Online-Modehaus künftig eine 40-Prozent-Quote.

Es hat etwas von Wohnzimmer-Atmosphäre: Auf einer Leinwand knistert ein Kaminfeuer, in der Ecke steht eine grüne Topfpflanze. Zwei Menschen sitzen gemütlich in gelben Sesseln. Doch die Veranstaltung dort in der Berliner Firmenzentrale von Zalando am vergangenen Montag war streng geschäftlich.

Cristina Stenbeck, seit Mai 2019 Aufsichtsratchefin bei Zalando, und Co-Vorstandschef Rubin Ritter verkündeten im Auditorium, dass das Online-Modehaus eine Frauenquote für das Management einführt.

„Vielfalt auf allen Unternehmensebenen führt zu besseren Entscheidungen, fördert eine kreative Kultur und steigert im besten Fall die Gesamtleistung“, so begründete Christina Stenbeck das neue Unternehmensziel vor mehreren Hundert Mitarbeitern.

 

Der Schwedin mit amerikanischem Pass liegt das Thema Frauen im Management sehr am Herzen. So verfolgt sie auch  beim schwedischen Beteiligungskonzern Kinnevik ehrgeizig das Ziel, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen.