Frauen. Macht. Karriere!

Der 5. Frauen-Business-Tag findet am 22. September 2016 von 15.30 – 21.00 Uhr in der IHK Köln statt. Sie sind herzlich eingeladen zu Vorträgen, Foren und Ausstellung. Die ehrenamtlichen Organisatorinnen der Veranstaltung, die der Vollversammlung der IHK Köln oder dem Arbeitskreis Diversity der IHK Köln angehören, stellen in diesem Jahr folgende Schwerpunkte in den Fokus der Veranstaltung: Frauen. Macht. Karriere!

Diese drei Worte sind nicht nur als Aufforderung an Frauen zu verstehen, die eigene Karriere selbstbewusst in die Hand zu nehmen. Sie benennen auch einen Zusammenhang, der noch in vielen Unternehmen und für viele Frauen nicht selbstverständlich ist.

1. Frauen erkennen Macht als Führungsverantwortung und sind bereit, diese zu übernehmen.Macht ist weiblich, wenn Frauen sich zu ihr bekennen. Frauen sind hervorragend qualifiziert, diese Verantwortung zu übernehmen. Heterogene Führungsteams sind erwiesenermaßen erfolgreicher als homogene Teams.

2. Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere ist noch immer ein „Frauenproblem“. Das für die Wirtschaft unverzichtbare Potenzial der Frauen kann nur vollständig genutzt werden, wenn die Entscheidung für eine Familie nicht länger einen Aufschub oder gar einen Verzicht auf die eigene Karriere bedeutet. Daher muss eine ausreichende Betreuungssituation sichergestellt werden, sowohl in Kindergärten als auch in den Schulen. Insbesondere der Ausbau „echter“ Ganztagsbetreuungsangebote und eine ausgeglichene Arbeitsteilung im Sinne einer partnerschaftlichen Familienarbeit bilden das Fundament für eine gendergerechte und damit zukunftsorientierte Wirtschaft.

3. Die Kultur in den Unternehmen muss frauen- und familienfreundlicher werden. Nicht nur aufgrund der demographischen Entwicklung ist eine qualifikationsgerechte Förderung von Frauen sinnvoll, sondern dringend notwendig. Die Potenziale von Frauen müssen zielorientiert genutzt werden. Modelle der Teilzeitberufsausbildung oder das Führen in Teilzeit müssen von den Unternehmen konsequent umgesetzt werden. Dazu gehört auch die bewusste Integration von Migrantinnen und geflüchteten Frauen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

4. Viele Frauen verfügen über umfangreichen Unternehmergeist. Diesen Unternehmergeist gilt es im besonderen Maße zu unterstützen und Frauen für Gründungen zu begeistern. Existenzgründerinnen sollen gendersensibel über das Gründungsdatum hinaus nachhaltig gefördert, begleitet und beraten werden. Eine systematische Berücksichtigung von frauenspezifischen Förderstrategien ist eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Ausschöpfung der Gründerpotenziale von Frauen.