Einsam an der Spitze – Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Sektor

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten im öffentlichen Sektor sind Frauen, aber das spiegelt sich bislang kaum in den Führungspositionen wider. Die neue FES Studie von Julia Schimeta beleuchtet die Topetagen des öffentlichen Sektors. Sie zeigt auf, welche Bereiche nahezu frauenfrei sind und warum das so ist. Gleichzeitig lenkt sie den Blick auf bemerkenswerte Erfolge, die zeigen, dass mehr Frauen in Führungspositionen möglich sind.

Fakten

Der öffentliche Dienst ist seit geraumer Zeit ein wichtiger Beschäftigungssektor
für Frauen. Sie stellen mittlerweile mehr als die Hälfte der Beschäftigten.

In Führungsfunktionen sind Frauen im öffentlichen Dienst insgesamt zu etwa
einem Drittel vertreten. Allerdings sinkt ihr Anteil an den Führungspositionen
in den Verwaltungen und Unternehmen mit steigender Hierarchieebene
(„gläserne Decke“).

Der öffentliche Sektor ist weitgehend gleichstellungsrechtlich reguliert. Dabei konzentrieren sich die Gesetzgeber bei der Festlegung des Geltungsbereichs und bei der Umsetzung meist stärker auf die Kernverwaltungen als auf die Unternehmen. Doch auch in den Verwaltungen haben die Gesetze ihre Ziele bislang größtenteils nicht erreicht.

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