Hälfte der Führungskräfte in Apotheken ist weiblich

Wenn Politiker und Manager über Gleichberechtigung in der Arbeitswelt oder Frauenquoten in Führungspositionen sprechen, ist diese Forderung zumindest in einem Bereich schon erfüllt: Die Hälfte der Leiter der mehr als 21.000 Apotheken in Deutschland ist weiblich. Darauf weist die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände anlässlich des Internationalen Frauentags hin.

Der Frauenanteil unter allen berufstätigen Apothekern in Deutschland liegt bei 67,5 Prozent (Stand: Ende 2009). Während Industrie, Verwaltung und Wissenschaft auf 58,1 Prozent und Krankenhausapotheken auf 60,3 Prozent kommen, liegt der Anteil der Apothekerinnen in öffentlichen Apotheken sogar bei 69,3 Prozent. Betrachtet man davon nur die Apothekenleiter, so kommen Frauen auf einen Anteil von 46,7 Prozent – trotz Karriereunterbrechungen und erhöhter Belastungen, die sie z.B. in vielen Familien tragen.

Nach einem vierjährigen Universitätsstudium der Pharmazie und einem Jahr als „Pharmazeut im Praktikum“ kommt die Apotheke den Wünschen vieler Frauen entgegen: Dort lassen sich Naturwissenschaft und Sozialkommunikation verbinden. Apotheken bieten wohnortnahe Arbeitsplätze, aber oft auch Teilzeittätigkeiten an, so dass sich familiäre Herausforderungen mit der gewünschten Berufstätigkeit in Einklang bringen lassen.

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