Männer wollen mehr Zeit für die Familie

DIE WELT… Für den Controller stand fest: „Ich will meine Kinder erleben, sie aufwachsen sehen.“ Längst hat die Rolle des reinen Familienernährers ausgedient. War es früher die Regel, dass Väter sich frühestens bei einer allzu wilden Pubertät dem Nachwuchs näher widmeten, fängt es heute schon vor der Geburt an. Mann und Frau rücken gemeinsam zum Geburtsvorbereitungskurs an.

„Die meisten Firmen definieren Familienfreundlichkeit aus Müttersicht“, sagt Volker Baisch. Er verdient, wenn man so will, sein Geld mit der neuen Rolle des Mannes. Baisch ist Gründer der Väter Gmbh und berät Unternehmen darin, väterfreundlicher zu werden. Er etabliert Väternetzwerke unter den Mitarbeitern verschiedener Betriebe und redet auf Geheiß der Unternehmen Führungskräften ins Gewissen. Denn im Grunde, sagt Baisch, sei das Ganze auf einen kurzen Nenner zu bringen. „Es geht um die Sensibilisierung von Vorgesetzten.“ Mehr