„Eine flexible Frau“: Sie wankt, aber sie fällt nicht

dieStandard.at….. Tatjana Turanskyjs Film „Eine flexible Frau“ kritisiert die Synonymisierung von Frausein und Flexibilität. Dabei findet sie klare Worte gegen einen „Surrogat-Feminismus“

Mit ihrem Film rückt Tatjana Turanskyj die „Verdrehung der Verhältnisse“ ein Stückchen Richtung Realität. Die deutsche Filmemacherin ässt die Schauspielerin Dorothea Moritz am Ende ihres Films „Eine flexible Frau“ Hölderlin rezitieren.

„Ich habe nichts, wovon ich sagen möchte, es sei mein eigen. Mein Geschäft auf Erden ist aus. Ich bin voll Willens an die Arbeit gegangen, habe geblutet darüber, und die Welt um keinen Pfenning reicher gemacht. Ruhmlos und einsam kehr‘ ich zurück und wandre durch mein Vaterland, das, wie ein Totengarten, weit umher liegt, und mich erwartet vielleicht das Messer des Jägers.“ Worte, die in ihrer Trostlosigkeit gebrochen werden durch die Szene, in der sie fallen…… Mehr...