Hundt kritisiert erneute Forderung nach Frauenquote

BDA-Präsident Hundt hat Forderungen von Arbeitsministerin von der Leyen nach einer gesetzlichen Frauenquote von 30 Prozent in Vorständen und Aufsichtsräten scharf kritisiert.

„Ich akzeptiere nicht, dass die Bundesarbeitsministerin meint, uns in dieser Frage attackieren zu müssen, obwohl die Bundesregierung selbst in ihren Unternehmen die größten Versäumnisse aufweist“, sagte der BDA-Präsident mit Blick auf fehlende weibliche Vorstände bei Unternehmen mit Bundesbeteiligung wie Bahn, Post und Telekom, wo der Frauenanteil der von der Bundesregierung entsandten Aufsichtsräte bei null liege.

Die DAX-30-Unternehmen hätten sich erst vor wenigen Wochen in einer Erklärung mit vier Bundesministern verpflichtet, spezifische und differenzierte Ziele zur Erhöhung des Frauenanteils in der Belegschaft und in Führungspositionen festzulegen, betonte Hundt: „Deshalb habe ich kein Verständnis dafür, dass die für diese Fragen nicht federführende Bundesministerin für Arbeit und Soziales kurze Zeit später erneut eine pauschale Frauenquote verlangt.“

Quelle: AGV M+E Köln