EU-Kommissarin rückt von starrer Frauenquote ab

DIE WELT…. Als großen Erfolg feierte Viviane Reding vergangene Woche ihr Frauenquoten-Gesetz. Doch ein Brief an die Kommission zeigt, dass der Kompromiss weit von einer verbindlichen Regel entfernt ist.

Man habe, schreibt Reding in dem Brief, Artikel 4, Absatz 1 und 3 geändert, um klar zu machen, dass es bei der 40-Prozent-Marke nur um eine „obligation de moyens“ gehe, um die Verpflichtung zu prozeduralen Maßnahmen also mit dem Ziel, eine Quote von 40 Prozent in den Aufsichtsräten zu erreichen. Darunter dürfe folglich nicht eine „obligation de résultat“ verstanden werden, betont Reding.

„Diese Änderung bedeutet, dass es keine Sanktionen geben wird, wenn ein Unternehmen die 40-Prozent-Zielmarke nicht erreicht“, schreibt Reding weiterhin.

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