Frauenförderung zur Fachkräftesicherung

Die IHK Köln hat sich für 2013 drei Schwerpunkt-Themen auf die Agenda gesetzt: Erhalt und Planbarkeit der Verkehrsinfrastruktur, Erhöhung der Bürgerakzeptanz für Wirtschaftsprojekte sowie Aktivierung der „stillen Reserve“, sprich Frauen, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. „Wir brauchen neben Arbeitnehmer gerechten Voraussetzungen wie Kinderbetreuung auch ein neues Rollenverständnis“, so Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt.

Mit dem Ziel, einen Beitrag zur Erhöhung der Beschäftigungsquote von Frauen zu leisten, will die IHK in 2013 eine Reihe von Aktionen fortsetzen bzw. starten. Der Erfolg des ersten Frauen-Business-Tags in der IHK mit über 1000 Besuchern und  Besucherinnen habe gezeigt, dass das Interesse, sich beruflich zu vernetzen, groß ist. Deswegen wird es im neuen Jahr einen zweiten FBT geben. In Sachen Frauenförderung für Führungspositionen unterstützt die IHK bereits unser Projekt „PepperMINT – Kölner Unternehmensnetzwerk zur Förderung weiblicher MINT*)-Nachwuchsführungskräfte“, das offiziell im Oktober startete.

Zum Thema Verkehrsinfrastruktur seien u.a. ein Logistikforum und ein Luftverkehrstag geplant sowie die Anregung zu einer Brückenkonferenz auf Regional- und Landesebene mit dem Ziel, einen Masterplan zu entwickeln, der festlegt, in welcher Reihenfolge Ersatz- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Damit sollen logistische Alternativen für Unternehmen planbar werden und der Fall Leverkusener Brücke ein Einzelfall bleiben, erläuterte Ulf Reichardt die Pläne. Um den „Wutbürgern“ den Wind aus den Segeln zu nehmen, will man außerdem eine breitere Bürgerbeteiligung bei Industrieprojekten anstoßen und von den Unternehmen mehr öffentliche Kommunikation einfordern.  

*) MINT steht für Qualifikationen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.