Manfred Krupp, Intendant des hr und Schirmherr 2020, übergibt den ersten Preis für einen großen Forschungserfolg bei der Videokompression

Coronabedingt mit einem Monat Verzögerung und in kleinem Rahmen wurden in Nürnberg gestern die Preisränge des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« im Wettbewerb 2020 bekannt gegeben.

Den ersten Preis, verbunden mit 5000 Euro Preisgeld, erhält Jennifer Rasch für Ihre Dissertation an der Technischen Universität Berlin. Der von ihr am Heinrich-Hertz-Institut entwickelte Filter ermöglich es, die Datenrate eines Videos bei gleichbleibender Bildqualität um bis zu 1 MB pro Sekunde zu reduzieren.

Franziska Mertl gewinnt den mit 3000 Euro dotierten zweiten Preis, ausgezeichnet wird sie für ihre Masterarbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Mit den im Rahmen eines Projekts beim Bayerischen Rundfunk von ihr entwickelten Algorithmen können auf Videomaterial abgebildete Personen zusammen mit den Bauchbinden sehr genau erfasst und damit automatisiert Metadaten für die Archivierung erzeugt werden.
Der dritte Preis und 2000 Euro Preisgeld gehen an Maike Richter für ihre Bachelorarbeit an der Hochschule für Medien Stuttgart. Das von ihr am Institut für Rundfunktechnik entwickelte Messverfahren ermöglicht die Generierung zuverlässiger Richtwerte zur Lautheitskontrolle von objektbasierten Audioszenen.

Eine Übergabe der Preise an die drei Preisträgerinnen im feierlichen Rahmen vor einer breiten Öffentlichkeit aus Rundfunkanstalten, Wissenschaft und Broadcastbranche soll im Herbst 2021 im Rahmen einer Doppelpreisverleihung für die ARD/ZDF Förderpreise 2020 und 2021 stattfinden. Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.
Ab dem 1. November 2020 sind wieder Bewerbungen für die nächste Preisausschreibung zum ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« 2021 möglich. Mehr Infos unter: www.ard-zdf-foerderpreis.de