Mehrheit der Männer lehnt Frauenquote im Bundestag ab

Regierungen und Parteien sollen weiblicher werden finden 87 beziehungsweise 85 Prozent  laut Umfrage von  Katar Emnid für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Weibliche Befragte wünschen sich zu 92 Prozent, männliche immerhin zu 77 Prozent eine stärkere Rolle von Frauen in den Parteien. Am wenigsten stark ist dieser Wunsch im Fall der Bundeswehr ausgeprägt: 57 Prozent aller Befragten wünschen sich hier mehr weiblichen Einfluss.

Betrachtet man die Ergebnisse nach Parteipräferenz, sind es vor allem die Anhänger der Grünen, die sich mehr Verantwortung für Frauen wünschen, nämlich 87 Prozent. Den Gegenpol bilden AfD-Unterstützer mit einer Zustimmung von 57 Prozent. Nach Alter betrachtet gibt es die höchsten Zustimmungswerte bei jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren (85 Prozent) und die niedrigsten in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen (63 Prozent). Danach steigen sie wieder an.

 Gleichwohl sind längst nicht alle Deutschen davon überzeugt, dass mehr Macht für Frauen gleichbedeutend wäre mit einer besseren Politik. 44 Prozent erwarten keine Veränderung. Mit einer Verbesserung rechnen 41 Prozent der Befragten. Gar eine Verschlechterung erwarten sieben Prozent.

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