Frauenquote – Unionsfrauen unentschlossen und mutlos

SPD-Bundestagsfraktion: Quote ja oder nein? Die frauenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dorothee Baer kann sich da nicht so ganz entscheiden: Mehr Frauen in Fuehrungspositionen ja – aber freiwillig. Das ist an Unentschlossenheit nicht zu ueberbieten.

Zu den aktuellen Aeusserungen der frauenpolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dorothee Baer zu einer Quote fuer Frauen in Fuehrungspositionen erklaert die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion Christel Humme:

Quote ja oder nein? Die frauenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dorothee Baer kann sich da nicht so ganz entscheiden: Mehr Frauen in Fuehrungspositionen ja – aber freiwillig. Das ist an Unentschlossenheit nicht zu ueberbieten.

Dabei wissen wir alle seit Langem: Frauen in Deutschland sind in Fuehrungspositionen nach wie vor unterrepraesentiert. Auch neun Jahre freiwillige Vereinbarung haben an der Situation nichts verbessert. So aeussert sich auch Frau Baer in einem Interview.
Aber warum scheut sie sich dann, dem immer lauter werdenden Ruf nach einer gesetzlichen Quote fuer Frauen zu folgen?

Norwegen hat vorgemacht wie es geht. Die gesetzlich festgelegte Quote fuer Frauen in Aufsichtsraeten von 40 Prozent wurde bereits uebererfuellt. Die Niederlande und Belgien wollen eine 30 Prozent-Quote einfuehren. Wer weiterhin auf Freiwilligkeit setzt, verspielt wichtige Jahre fuer die Frauen in Deutschland.
Gesetzliche Regelungen muessen her. Frau Baer, Sie haben es selber erkannt. Nun handeln Sie auch mutig.

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