„Perspektive Wiedereinstieg“ verlängert

Ministerin Schröder zieht positive Zwischenbilanz zum Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“ und kündigt Verlängerung an. In seiner jüngsten Sitzung entschied der Verwaltungsrat, die erfolgreichen Module des Programms in die Regelpraxis der Bundesagentur für Arbeit zu übernehmen. aktiv zu unterstützen.

Seit 2008 führt das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit das Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“ durch. Die Ergebnisse haben die Verwaltung der Bundesagentur überzeugt. In seiner jüngsten Sitzung entschied der Verwaltungsrat daher, die erfolgreichen Module des Aktionsprogramms großflächig umzusetzen und so den beruflichen Wiedereinstieg nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung aktiv zu unterstützen.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, den Verwaltungsrat als Partner für nachhaltige Wiedereinstiegsförderung zu gewinnen und ich bin überzeugt, dass durch das verbesserte Angebot in Kürze Wiedereinsteigerinnen in der Fläche ähnlich günstige Unterstützungsbedingungen vorfinden werden, wie bislang nur an den 20 Projektstandorten,“ hob Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hervor.

Für den Wiedereinstieg nach einer mehrjährigen Auszeit durch Kindererziehung oder Angehörigenpflege sei die Verknüpfung von arbeitsmarktbezogenen Unterstützungsangeboten und individuellen Coachings besonders wichtig, so Kristina Schröder. Die eigenen beruflichen Fähigkeiten werden trainiert und gegebenenfalls mit Praktika oder Weiterbildungsmaßnahmen kombiniert.

Sieben Monate von Projektbeginn bis Wiedereinstieg

Die vorliegenden Zahlen zeigen, dass das Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“ seine Zielgruppe erreicht hat: Die Teilnehmerinnen waren im Durchschnitt 35 bis 44 Jahre alt, hatten zwei Kinder und waren über sechs Jahre nicht erwerbstätig. 57 Prozent der Teilnehmerinnen verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung, 37 Prozent über einen Hochschulabschluss. Durchschnittlich sieben Monate nach Projektbeginn waren die Teilnehmerinnen wieder erwerbstätig. 70 Prozent der Teilnehmerinnen, die das Project abschlossen, konnten in den Arbeitsmarkt integriert werden.

„Heute, ein halbes Jahr vor Ende des ESF-Modellprogramms, sehen wir aber nicht nur die ersten Erfolge, wir sehen auch, welche Fragen wir bis zum Ende der Programmlaufzeit noch nicht beantworten können. Daher habe ich entschieden, das Programm im Februar 2012 gezielt zu verlängern und im Rahmen der Verlängerung Zusatzelemente zu erproben. Es geht dabei vor allem um die bessere Integration der Ehepartner als Unterstützer des Wiedereinstiegs, es geht um die Frage haushaltsnaher Dienstleistungen im Kontext beruflichen Wiedereinstiegs und es geht um Zusammenarbeit mit Hochschulen zur Förderung eines qualifizierten Wiedereinstiegs von Akademikerinnen. Mit diesen Modulen wollen wir dazu beitragen, den vollzeitnahen Wiedereinstieg, der gerade im Westen viel zu selten gelingt, als Wiedereinstieg mit Perspektive zu erleichtern“, sagte Kristina Schröder.

Verlängerung bis Ende 2013

Für die Verlängerung des Aktionsprogramms „Perspektive Wiedereinstieg“ um knapp zwei Jahre bis Ende 2013 stellt das Bundesfamilienministerium weitere Mittel in Höhe von 7 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Flankiert wird das Aktionsprogramm durch das gleichnamige Internetportal. Seit Mai gibt es auch den Wiedereinstiegsrechner. Bis heute haben 10.000 Nutzerinnen und Nutzer damit den Vorteil eines Wiedereinstiegs in den Beruf berechnet.

Pressemeldung des BMFSFJ