Warum Kinder keine Systeme sprengen

n der letzten Woche begeisterte Petra Richter, Dozentin an der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen, das Publikum ihrer Schnuppervorlesung im Studiengang „Soziale Arbeit“ mit fachlicher Expertise sowie ergreifenden Fallbeispielen von sogenannten „Systemsprengern“, denen sie während ihrer Zeit als Sozialarbeiterin begegnete.

Die Schnuppervorlesung zeigte, dass die als Systemsprenger geltenden Kinder sich oftmals in einer negativen, von Abbrüchen und Frustration geprägten Interaktionsspirale befinden, die in ihrem eigenen Familiensystem beginnt und sich in zahlreichen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe fortsetzt. Aber können Kinder Systeme sprengen? Oder ist das System an sich bereits zu hinterfragen? Eine besondere Schwierigkeit bestehe in jedem Fall darin, dass die vermeintlichen Problemkinder umso massiver in Konfrontationen gehen, je beziehungsorientierter und strukturierter sich das Hilfeangebot gestaltet. Eine ganz besondere Herausforderung für die Soziale Arbeit.
Methoden und Maßnahmen zur Verbesserung der Problematik von „Systemsprengern“ lernen Studierende im Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“ an kennen, der ab Oktober auch am SRH Campus Rheinland startet.
Die Schnuppervorlesung war zugleich die erste „Onlive“ Veranstaltung des neuen SRH Campus Rheinland. Unter Berücksichtigung strenger Hygienevorschriften, konnte eine Gruppe auserwählter Studieninteressierter das Seminar in den Räumlichkeiten der SRH vor Ort erleben. Zahlreiche weitere Teilnehmer verfolgten die Liveübertragung gespannt im Netz.
Weitere Informationen zum Studiengang Soziale Arbeit sind unter www.srh-campus-rheinland.de erhältlich.