Weibliche Unternehmenskultur – so gründen Frauen

Immer mehr Frauen machen sich selbstständig. Die Gründungen liegen zwar immer noch unter denen der Männer, aber der Erfolg kann sich sehen lassen. Die Gründe, weshalb Frauen noch zu selten Unternehmen Gründen, sind vielfältig. Oftmals spielt die Familie eine große Rolle, aber auch die Finanzierung und der eigene Mut zeigen sich als Herausforderungen. Meist sind erst besondere Situationen, wie Elternzeit, Arbeitslosigkeit oder Trennung, ausschlaggebend, dass eine Frau sich in die Selbstständigkeit wagt. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt tritt dann auch die Selbstverwirklichung in den Vordergrund. Dabei geht es darum Ideen zu verwirklichen und etwas Sinnhaftes zu kreieren. Die Erfüllung im Leben zu finden, ist dabei einer der stärksten Antriebsmotivationen.

Wie gründen Frauen?

Grundsätzlich gründen Frauen deutlich kleiner Unternehmen als Männer. Die meisten starten eine Solo-Selbstständigkeit und beginnen damit von zu Hause aus. Bevorzugte Branchen sind der Gesundheits- und Bildungsbereich. Aber auch kreative Berufe werden gerne ausgesucht. Was gibt es darüber hinaus noch für Unterschiede?

Frauen nehmen weniger Risiko in Kauf

Statt Wachstum und große Unternehmenszahlen entscheiden sich Frauen oft für einen überschaubaren Bereich, den sie leiten. Damit sichern sie sich Flexibilität und können Beruf, Familie und Freizeit besser unter einen Hut bekommen. Herausforderungen zeigen sich hingegen in der hohen Arbeitsbelastung sowie den bürokratischen Formalitäten. Eine Unternehmensberatung kann sich hier als sinnvoll erweisen und gerade bei solchen Hürden eine große Hilfe sein.

Spätere Entscheidung zur Gründung

Frauen wagen sich meist erst ab 35 bis sogar Mitte 50 in die Selbstständigkeit. Das liegt oftmals daran, dass sie während der familiären Lebensphase die Gründung als Möglichkeit sehen, eine größere Selbstbestimmung zu erfahren. Der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung sind zudem weitere wichtige Faktoren von Frauen, um zu gründen.

Start im Nebengewerbe

Bevor es in den selbstständigen Vollerwerb geht, melden Frauen zunächst ein Nebengewerbe an. Sie probieren sich aus und starten in Teilzeit neben den familiären Verpflichtungen. Erst wenn sie einen für sich guten Zeitpunkt finden, erfolgt der Schritt in die Vollerwerbstätigkeit.

Weniger Startkapital

Frauen gründen zudem anderes als Männer, weil sie meist weniger Startkapital zur Verfügung haben. Meist sind Förderungen und Finanzierungen schwerer zu bekommen, da die Einschätzungen geschäftlichen Aktivitäten nachzugehen geringer ausfallen. Am Ende sind jedoch Frauenunternehmen stabiler.