Wie man sich als Zahnarzt vor Zahlungsausfällen der Patienten schützt

Wer in den gesetzlichen Krankenversicherungen abgesichert ist, muss bei Zahnersatz und Zahnarztleistungen tief in die Tasche greifen. Hochwertige Füllungen, Kronen und Veneers werden nur zu einem sehr geringen Teil erstattet. Eine professionelle Zahnreinigung, die zweimal im Jahr von Zahnärzten empfohlen wird, müssen Patienten selbst übernehmen. Kein Wunder also, dass sich Zahlungsverzug oder gar der komplette Ausfall von Forderungen zusehends in Zahnarztpraxen häufen. Einerseits bedeuten offene Zahlungen nicht nur viel Aufwand in Hinblick auf das Mahnwesen, sondern können schnell zum Verlust des Honorars führen. Kommt dies immer häufiger vor, kann schnell die Wirtschaftlichkeit ins Wanken geraten. Die damit einhergehende Liquidität sorgt zudem dafür, dass die Grundlage für Investitionen in moderne Technologien fehlt. In der heute digitalen Welt unerlässlich. Wie kann sich ein Zahnarzt vor Zahlungsausfällen und schlechter Zahlungsmoral schützen?

Risiken mit dem Dental Factoring minimieren

In den meisten Branchen bereits fest etabliert, kann das sogenannte Factoring oder in dem Fall, das Dental Factoring, Abhilfe schaffen. Die digitale Abrechnung für Zahnärzte übernimmt dabei ein externer Factoring-Anbieter. Der Zahnarzt verkauft seine Forderung an diesen, tritt damit die Rechnung ab und bekommt unmittelbar die Summe, inklusive eines geringen Einbehalts ausbezahlt. Dieser wird ausgezahlt, wenn der Patient die Forderung beglichen hat. Der Dienstleister kümmert sich daraufhin um die gesamte Abwicklung, übernimmt das Mahn- und Inkassowesen und trägt, zumindest beim „echten Factoring“, das Risiko des Forderungsausfalls. Das Honorar ist damit gesichert und das unternehmerische Risiko reduziert sich nochmals erheblich. Gleichzeitig gewinnt das Praxisteam wieder mehr Zeit und Kapazität für die wichtigsten Aufgaben.

Mit Dental Factoring den Patientenservice erhöhen

Das Dental Factoring erlaubt dem Behandler zudem, seinen Patienten optimierte Zahlungsarten zugänglich zu machen. So kann er beispielsweise Zahlungsfristen auf vier Wochen verlängern oder zinsfreie Teil- bzw. Ratenzahlungen anbieten. Das steigert die Zufriedenheit der Patienten, sorgt für eine verbesserte Patientenneugewinnung und Patientenbindung. Die Bezahlung von hochwertigem Zahnersatz und weiteren Leistungen wird so bezahlbar und der Zahnarzt erhöht automatisch seine Umsätze. Natürlich erlauben die liquiden Mittel gleichsam eine Investition in technologische Geräte und moderne Software. Ein wesentlicher Schritt, um sich von seinen Mitbewerbern abzusetzen und die Attraktivität der Praxis nochmals zu erhöhen.

Gibt es Alternativen zum Dental Factoring?

Das Dental Factoring bietet die aktuell beste Lösung, um sich vor Zahlungsausfällen zu schützen. Auch wenn Gebühren von Dienstleistern verlangt werden, rentiert sich das Dental Factoring in der Regel schnell. Vor allem in Praxen mit schlechter Zahlungsmoral zeigt das Finanzinstrument seine Qualitäten. Natürlich kann man auch ohne das Dental Factoring Ratenzahlungen anbieten. Das geht aber ebenso mit einem hohen Risiko einher, da man im Zweifelsfall mit dem eigenen Vermögen haftet. Welche Vorteile für die eigene Praxis bestehen, sollte im Vorfeld genau geprüft werden.