Zwischen Wissenschaft und Wickeltisch

L‘ Oréal fördert herausragende Naturwissenschaftlerinnen mit Kindern. Jährlich erhalten drei Preisträgerinnen über ein Jahr eine finanzielle Unterstützung im Wert von jeweils 20.000 Euro für Kinderbetreuung und Haushaltshilfe sowie in auf die Wissenschaftlerinnen zugeschnittene Weiterbildungsmaßnahmen.

Bonn (ots) Eine Quote allein räumt die Hindernisse für Frauen nicht aus dem Weg. Sie brauchen konkrete Unterstützung. Diese leistet im Bereich Wissenschaft das Förderprogramm „For Women in Science“ der Deutschen UNESCO-Kommission und L’Oréal Deutschland. Seit 2006 unterstützt das Programm in Zusammenarbeit mit der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung in Deutschland tätige exzellente Naturwissenschaftlerinnen mit Kindern. Denn für viele Wissenschaftlerinnen bedeutet die Gründung einer Familie einen Karriereeinbruch. Sie müssen in ihrem Beruf viel reisen, Besprechungen liegen häufig in den Abendstunden. Gleichzeitig haben sie meist nicht das Geld, eine geeignete Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder zu finden. Zudem sind die meisten Stellen für Forscherinnen befristet.

Hier greift das UNESCO-L’Oréal-Förderprogramm. Die jährlich drei Preisträgerinnen erhalten über ein Jahr eine finanzielle Unterstützung im Wert von jeweils 20.000 Euro. Dieses Geld fließt in die Kinderbetreuung und Haushaltshilfe sowie in auf die Wissenschaftlerinnen zugeschnittene Weiterbildungsmaßnahmen. Ein Teil des Geldes wird außerdem in Kinderbetreuungsmaßnahmen der Institute investiert, an denen die Forscherinnen arbeiten. Die Unterstützung soll helfen zu verhindern, dass hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen durch die Gründung einer Familie ihre Karriere unterbrechen oder sogar abbrechen.

Am 26. Oktober wurden folgende drei Doktorandinnen der experimentellen Naturwissenschaften im Rahmen einer Veranstaltung des Center of Excellence Women and Science (CEWS) in Bonn ausgezeichnet:

– Anna Dovern, Institut für Neurowissenschaften und Medizin am Forschungszentrum Jülich
– Nataliya Rybalka, Botanisches Institut und Botanischer Garten, Abt. Physiologie und Biotechnologie der pflanzlichen Zelle, an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
– Wiebke Meister, Institut für Chemie an der Technischen Universität Berlin

Das Förderprogramm von L’Oréal und der UNESCO schafft nicht nur bessere Chancen für Frauen in der Wissenschaft. Es trägt auch dazu bei, dass das große Potenzial qualifizierter Fachkräfte für die Forschung nicht verloren geht.

Pressekontakt:
L’Oréal Deutschland
Viola Fritsche
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