Biologie mit besten Berufsaussichten

Neuer Bachelor-Studiengang „Bioverfahrenstechnik in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft“ der Hochschule Osnabrück. Die Arbeit mit Mikroorganismen und nachwachsenden Rohstoffen wird in vielen Wirtschaftszweigen immer wichtiger. So können Bakterien Aromen und Farbstoffe produzieren, die in der Nahrungsmittel- und Chemieindustrie benötigt werden. Auch in der Landwirtschaft werden Mikroorganismen eingesetzt.

In der Landwirtschaft sorgen die Kleinstlebewesen unter anderem dafür, dass aus Biomasse Energie gewonnen werden kann – zum Beispiel mithilfe von Biogasanlagen. Für dieses Einsatzfeldwerden gut ausgebildete Fachkräfte benötigt, die sowohl mit den biologischen Grundlagen als auch mit technischen Verfahren vertraut sind. Diese Kenntnisse vermittelt der neue Bachelor-Studiengang „Bioverfahrenstechnik in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft“ der Hochschule Osnabrück.

„In unserem neuen Studienangebot geht es um die Gewinnung und Nutzung biologischer Wertstoffe“, erklärt Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier. Vor dem Hintergrund, dass nachwachsende Rohstoffe in Zukunft stetig an Bedeutung gewinnen, ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen – zum Beispiel in der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Dieser Industriezweig gehört mit 1,5 Millionen Beschäftigten und einem Umsatz von 190 Milliarden Euro pro Jahr zu einem der wichtigsten Deutschlands. Auch im Landkreis Osnabrück und den angrenzenden Regionen sind Unternehmen aus diesem Sektor stark vertreten.

Um die gefragten interdisziplinären Kenntnisse aus den Bereichen Biologie und Verfahrenstechnik an die Studierenden zu vermitteln, arbeiten die Fakultäten „Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur“ sowie „Ingenieurwissenschaften und Informatik“ im neuen Bachelor-Studiengang eng zusammen.Prof. Dr. Andreas Ulbrich betont die Vorteile des Partnerprogramms: „Die meisten bisher angebotenen Studiengänge anderer Hochschulen weisen Defizite im Bereich Agrar- und Lebensmittel-Bioverfahrenstechnik auf. Hier setzen wir klare Akzente und bringen die Kompetenzen aus den Bereichen Agrarwissenschaften und Technik zusammen.“

Wie bei allen Studienangeboten der Hochschule Osnabrück wird auch in der Bioverfahrenstechnik großer Wert auf den Praxisbezug gelegt. Bereits während des Studiums können die angehenden BioverfahrenstechnikerInnen das Gelernte praktisch anwenden und Projekte eigenständig umsetzen. Die Praktika werden zum Teil in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück durchgeführt. Hier haben die Studierenden die Möglichkeit, mit Geräten auf dem aktuellsten Stand der Technik zu arbeiten. Des Weiteren gibt es zahlreiche Kooperationen mit Industrieunternehmen, die das Studium zum Beispiel durch Gastvorträge bereichern.

Der zukunftsorientierte Studiengang „Bioverfahrenstechnik in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft“ richtet sich an (Fach-) Abiturientinnen und Abiturienten mit Interesse an den Fächern Biologie und Chemie. Interessierte können sich bis zum 15. Juli um einen Studienplatz bewerben. Vor Studienbeginn ist ein vierwöchiges Praktikum nachzuweisen.

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