Büro im Homeoffice einrichten: 5 Erfolgskriterien

Homeoffice-Lösungen sind in den vergangenen Jahren sehr viel beliebter geworden. Das gilt vor allem auch für die Hybrid-Modelle. Dabei wird ein Teil der Arbeitszeit in den Unternehmensräumen verbracht und der andere zu Hause. Doch das heißt auch, dass sich dauerhaft um Möglichkeiten gekümmert werden muss, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten.

Für Frauen in kleineren Wohnungen oder mit Familien ist das leichter gesagt, als getan. Denn selten gibt es den Luxus eines weit vom Lärm entfernten Büros, das ganz allein genutzt werden kann. Aber mit ein bisschen Geschick ist das Büro im Handumdrehen ideal für alle Herausforderungen gewappnet.

Rückengesundheit bedenken

Ganz vorne auf der Prioritätenliste sollte die Gesundheit stehen. Denn eigentlich unterscheidet sich die Arbeit zu Hause nicht so stark von der Arbeit im Büro – viel sitzen, kaum Entlastung für den Rücken oder die Augen. Im Homeoffice sollte die Freiheit genutzt werden. Mit einem Timer kann in regelmäßigen Abstand ein kleiner Gang durch die Wohnung gemacht werden. Oder es wird sich einmal ordentlich gedehnt.

Schon bei der Einrichtung können Maßnahmen ergriffen werden, die später Gold wert sind. Ergonomische Möbel sind praktisch ein Muss. Die Höhenverstellbarkeit ist wichtig, wenn mehrere Menschen den Arbeitsplatz nutzen. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch hilft allen Familienmitgliedern, indem an ihm Hausaufgaben, Arbeitsaufträge und Freizeitaktivitäten gleichermaßen realisiert werden können. Die Polsterung und Funktionen von Schreibtischstühlen sollten an die eigenen Bedürfnisse angepasst sein.

Lärmschutz und Temperaturkontrolle

Jeder Mensch liebt andere Arbeitsbedingungen. Viele Frauen sind beispielsweise den Trubel von zu Hause so gewöhnt, dass Lärm und Unruhe ihnen nichts anhaben können. Doch wer die Vorteile des Homeoffice wirklich genießen möchte, der sollte schon sehen, dass er sich vor Umwelteinflüssen schützt.

Gibt es nur einen Arbeitsplatz, aber kein eigenes Büro, können Trennwände aus Bambus helfen. Spezielle Akustik-Trennwände sind in Call-Centern sehr beliebt, können aber auch für zu Hause erworben werden. Die Fenster sollten flexibel zu verdunkeln sein, damit sich der Arbeitsplatz nicht aufheizt. Beziehungsweise kann in den kälteren Monaten gespart werden, wenn die Sonne das Zimmer etwas wärmt.

Gute Vorbereitung der Arbeitszeit

Im Unternehmen gibt es meist feste Arbeitsabläufe, Ablageorte und generell Ordnung. Aber im Homeoffice? Da muss sich selbst darum gekümmert werden, dass auch alles rund läuft. Gerade an Tagen mit vielen Meetings sollten Mahlzeiten einfach aufzuwärmen oder kalt zu genießen sein.

Getränke können in einem Mini-Kühlschrank aufbewahrt werden. Für Tee- und Kaffeetrinker gibt es kleine Wärmeplatten. Das ist besonders praktisch, da in der heißen Arbeitsphase schon mal das Getränk vergessen wird. Zur Vorbereitung gehört auch, verschiedene Kleidungsoptionen zu haben – Schichten sollten jederzeit entfernt oder hinzugefügt werden können.

Absprache mit Mitbewohnern

Mitbewohner jeglicher Art sind eine Herausforderung für die Bürozeit in den eigenen vier Wänden. Es gibt sie in verschiedenen Varianten: Freunde, Partner, Eltern, Kinder oder einfach nur Mitbewohner. Mit ihnen muss darüber gesprochen werden, wann gearbeitet wird.

Denn in dieser Zeit dürfen keine Handwerksarbeiten erledigt werden. Auch Partys sind tabu. Je mehr Menschen unter einem Dach leben, umso sinnvoller wird ein Zeitplan, der für alle sichtbar und veränderbar ist. In der Küche oder im Flur können so beispielsweise Zeiten eingetragen werden, in denen es so still wie möglich sein soll. Dazu noch Zeiten, in denen es einfach keine Unterbrechungen geben darf. Gerade Kindern muss dieses Konzept vielleicht auch zwei- oder dreimal erklärt werden.

Sicherheit garantieren

Eine Sache, die gerne vergessen wird, ist Sicherheit im Homeoffice. Datenschutz und Verfügbarkeit sind das A und O, wenn eine Homeoffice-Lösung dauerhaft funktionieren soll. Der einfachste Internetvertrag ohne Service-Optionen ist also keine gute Idee. Bei einem Ausfall des Internets muss sofort Abhilfe geschaffen werden.

Zur Sicherheit gehört auch, dass keine Partner, Mitbewohner oder Kinder Zugriff auf sensible Daten haben. Papierdokumente sollten in einem abschließbaren Safe lagern und vom Arbeitscomputer muss sich stets ausgeloggt werden.