Vernetzt nach oben

Beim beruflichen Aufstieg stoßen Frauen immer wieder an die „gläserne Decke“, eine unsichtbare Wand, die in vielen Unternehmen und Organisationen die Entscheidungs- und Leitungsebene abschirmt. Gläsern ist diese Decke, weil sie sich den Anschein von Transparenz gibt; natürlich möchte sich niemand offen zu dieser Schranke bekennen. Aber die Decke ist doch trotzdem solide genug, um den Frauenanteil auf Führungsebene niedrig zu halten. So rücken Jahr für Jahr hunderttausende von gut ausgebildeten Frauen auf den gehobenen Arbeitsmarkt nach, ohne dass sich die Geschlechterverteilung auf den oberen Unternehmensetagen nachhaltig geändert hätte.

Was Frauen in ihren Karriereaufbau tatsächlich weniger einbringen sind nicht Leistung oder Qualifikation, sondern ein informeller Aspekt: Sie sind meist weniger gut vernetzt als Männer. Diese haben sich immer schon beizeiten Strukturen für ihr eigenes Fortkommen aufgebaut, in früheren Zeiten ganz formell, beispielsweise im Rahmen von studentischen Verbindungen, zu denen Frauen selbstverständlich keinen Zugang hatten. Heutzutage vernetzen Männer sich eher informell über langjährig gepflegte Bekanntschaften. In solchen Beziehungsgeflechten weiß man dann, wen man wann, wie und in welcher Sache ansprechen kann, wer für welches Problem ein offenes Ohr und darüberhinaus vielleicht sogar eine Lösung hat.

Wenn sich Frauen beruflich weniger gut vernetzen, so nicht zuletzt, weil sie mit Beruf und Familie ohnehin schon gut ausgelastet sind. Beruf, Familie und dann noch Networking, das ist häufig doch zu viel. Soziale Netze wie Facebook oder LinkedIn sind mittlerweile zwar eine ergänzende Netzwerkalternative, bieten jedoch keinen vollständigen Ersatz für direkte persönliche Kontakte. Natürlich können sich Frauen hier schnell und zeitnah mit Gleichgesinnten austauschen, und sie sollten diese Möglichkeit auch intensiv nutzen. Aber gerade der unverbindliche Charakter der Social-Media-Plattformen sowie die Art der Vernetzung sind für weibliche Führungskräfte und Unternehmerinnen unzureichend für den Weg durch die gläserne Decke.

Am nicht-virtuellen, also persönlichen Kontakt führt nach wie vor kein Weg vorbei, auch wenn damit ein höherer zeitlicher Aufwand verbunden ist. Umso besser, wenn Frauen dafür existierende Plattformen nutzen können –  Plattformen, wie sie zum Beispiel auch das IT-Unternehmen Dell seit einigen Jahren betreibt.

Das Unternehmen unterstützt mit der 2010 ins Leben gerufenen DWEN-Initiative (Dell Women’s Entrepreneur Network) gezielt das Networking von weiblichen Führungskräften und Unternehmerinnen. Diese können sowohl über reale Plattformen wie lokale oder internationale Events als auch über Dells LinkedIn-Gruppe „Women Powering Business Network“ in Verbindung bleiben, um im direkten Kontakt Erfahrungen, Ideen und „best practices“ zu teilen, bei Fragen unmittelbar nachzuhaken und Feedback zu erhalten. Gerade für mittelständische Unternehmerinnen dürfte besonders interessant sein, dass dabei das internationale Networking einen hohen Stellenwert hat, was die DWEN-Konferenzen 2010 in Shanghai, 2011 in Rio de Janeiro und 2012 in Neu Delhi belegen. Auch 2013 wird Dell wieder zu einem Networking-Gipfel einladen – diesmal vom 02. bis zum 04. Juni 2013 nach Istanbul.

Interessierte können sich gerne an heike.schubert@pr-com.de wenden.