DIW: Jüngste Veröffentlichungen zu Gender Themen von Elke Holst

heute möchte ich sie über ausgewählte gender-relevante Beiträge aus den Gender Studies und dem DIW Berlin insgesamt (einschl. Diskussionspapier-Reihen) informieren, die in den letzten Monaten erschienen sind. Der Download der Studien ist kostenlos.

DIW Wochenberichte

Frauen in Spitzengremien von Banken und Versicherungen: Dynamik kommt nun auch in Aufsichtsräten zum Erliegen von Elke Holst, Katharina Wrohlich
In: DIW Wochenbericht Nr. 3 / 2019, S. 37-50
Abstract: Der Frauenanteil in den Vorständen der 100 größten Banken in Deutschland stagnierte 2018 bei knapp neun Prozent. In den 60 größten Versicherungen nahm er um gut einen Prozentpunkt auf fast zehn Prozent zu. Während sich damit in den Vorständen die schon in den vergangenen Jahren schwache Dynamik fortgesetzt hat, fällt sie nun auch in den Aufsichtsräten des Finanzsektors verhalten aus…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.611752.de/19-3-3.pdf

Frauenanteile in Aufsichtsräten großer Unternehmen in Deutschland auf gutem Weg – Vorstände bleiben Männerdomänen von Elke Holst, Katharina Wrohlich
In: DIW Wochenbericht Nr. 3 / 2019, S. 19-34
Abstract: Die seit 2016 geltende Geschlechterquote für Aufsichtsräte zeigt weiter ihre Wirkung: In den 200 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland ist der Frauenanteil in den Kontrollgremien im vergangenen Jahr um mehr als zwei Prozentpunkte auf knapp 27 Prozent gestiegen, in den 100 größten Unternehmen sogar um mehr als drei Prozentpunkte auf gut 28 Prozent. Es gibt jedoch auch erste Hinweise, dass die Unternehmen nicht mehr tun als nötig…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.611741.de/19-3-1.pdf

Große Gender Pay Gaps in einzelnen Berufen hängen stark mit der überproportionalen Entlohnung von langen Arbeitszeiten zusammen von Aline Zucco
In: DIW Wochenbericht 10 / 2019, S. 127-136
Abstract: Der Gender Pay Gap beträgt in Deutschland 21 Prozent und ist in Teilen darauf zurückzuführen, dass Männer und Frauen in unterschiedlichen Berufen arbeiten. Allerdings sind auch innerhalb der Berufe beachtliche Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen zu beobachten, deren Höhe sich aber zwischen den Berufen stark unterscheidet…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.616015.de/19-10-1.pdf

Auch an erwerbsfreien Tagen erledigen Frauen einen Großteil der Hausarbeit und Kinderbetreuung von Claire Samtleben
In: DIW Wochenbericht 10 / 2019, S. 139-144
Abstract: Bezahlte und unbezahlte Arbeit ist in Deutschland noch immer sehr ungleich zwischen Männern und Frauen verteilt. Auch unabhängig von Zeitrestriktionen durch Erwerbsarbeit gibt es eine geschlechtsspezifische Lücke im zeitlichen Aufwand für Hausarbeit und Kinderbetreuung (GenderCare Gap), ….
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.616021.de/19-10-3.pdf

Kaum Effekte einer höheren Pflichtschulzeit bei Müttern auf die psychische Gesundheit ihrer erwachsenen Kinder von Daniel Graeber, Daniel D. Schnitzlein
In: DIW Wochenbericht 12 / 2019, S. 205-210

Abstract: Konkret wird hier der Effekt der Erhöhung der Pflichtschulzeit in Westdeutschland um ein Jahr in den 1940er bis 1960er Jahren betrachtet. Das Ergebnis: Die psychische Gesundheit der Töchter im Erwachsenenalter verringerte sich leicht. Für die Söhne und bei Betrachtung aller Kinder zusammen zeigen sich hingegen keine Effekte…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.617300.de/19-12-3.pdf

Erhöhung des Renteneintrittsalters für Frauen: Mehr Beschäftigung, aber höheres sozialpolitisches Risiko von Johannes Geyer, Peter Haan, Anna Hammerschmid, Clara Welteke
In: DIW Wochenbericht 14 / 2019, S. 239-247
Abstract: Im Jahr 1999 wurde die sogenannte „Altersrente für Frauen“ für die Jahrgänge ab 1952 abgeschafft. Dadurch erhöhte sich das frühestmögliche Renteneintrittsalter für viele Frauen schlagartig von 60 auf 63 Jahre. In der vorliegenden Studie werden anhand von Daten der deutschen Rentenversicherung und des Mikrozensus die Arbeitsmarkteffekte der Reform untersucht. Die Analysen zeigen im Durchschnitt positive Beschäftigungseffekte… https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.618169.de/19-14-1.pdf

Menschen mit niedriger gebildeter Mutter haben geringere Lebenserwartung von Mathias Huebener, Jan Marcus
In: DIW Wochenbericht 12 /2019, S. 197-204
Abstract:
Ein niedrigerer Bildungsabschluss der Mutter geht mit einer geringeren Lebenserwartung einher. Personen, die eine Mutter mit einem Volksschul- oder gar keinem Schulabschluss haben, sterben im Alter ab 65 Jahren im Durchschnitt zwei Jahre früher als Personen, deren Mütter mindestens einen Realschulabschluss haben…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.617298.de/19-12-2.pdf

Todesfälle durch Suizid, Alkohol und Drogen sinken deutlich bei Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland von Peter Haan, Anna Hammerschmid, Robert Lindner, Julia Schmieder
In: DIW Wochenbericht Nr. 7/8 / 2019, S. 99-105

Abstract: Die allgemeine Mortalitätsrate bei Männern und Frauen mittleren Alters ist sowohl in West- als auch in Ostdeutschland seit 1990 gesunken. Ebenso ist die relative Anzahl an Todesfällen durch Suizide und durch Drogen und Alkohol für alle diese Gruppen im selben Zeitraum gefallen. Dieses Ergebnis ist bemerkenswert, weil insbesondere Männer und Frauen in Ostdeutschland durch die Wiedervereinigung gravierende Veränderungen in ihren Lebensumständen erfahren haben…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.613174.de/19-7-1.pdf


DIW Diskussionspapiere

The Effect of a Ban on Gender-Based Pricing on Risk Selection in the German Health Insurance Market by Shan Huang, Martin Salm
In: DIW Discussion Papers 1787 / 2019, 58 Pages

Abstract: Starting from December 2012, insurers in the European Union were prohibited from charging gender-discriminatory prices. We examine the effect of this unisex mandate on risk segmentation in the German health insurance market. While gender used to be a pricing factor in Germany’s private health insurance (PHI) sector, it was never used as a pricing factor in the social health insurance (SHI) sector. Based on data from the SOEP we analyze how the unisex mandate affects the difference between women and men in switching rates between SHI and PHI.We find that the unisex mandate increases the probability of switching from SHI to PHI for women relative to men. This effect is strongest for self-employed individuals and mini-jobbers…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.613230.de/dp1787.pdf

Occupational Characteristics and the Gender Pay Gap by Aline Zucco
In: Discussion Papers 1794 / 2019, 35 Pages
Abstract: Germany has a large persistent Gender Pay Gap of 21 %; although this gap is not constant across occupations. The question arises why some occupations have large Gender Pay Gaps while others have only small gaps…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.616008.de/dp1794.pdf


SOEPpapers

The Effect of Maternal Education on Offspring’s Mental Health by Daniel Graeber, Daniel D. Schnitzlein
In: SOEPpapers 1028 / 2019, 33 Pages
Abstract:
We estimate the causal effect of maternal education on the mental health of mother’s children in late adolescence and adulthood…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.617185.de/diw_sp1028.pdf

Do Parental Leaves Make the Motherhood Wage Penalty Worse? Assessing Two Decades of German Reforms by Gabriele Mari, Giorgio Cutuli
In: SOEPpapers 1025 / 2019, 51 Pages

Abstract: Women-friendly policies may have perverse effects on the wages of employed women and mothers in particular. Yet few have addressed the causal impact of such policies and the mechanisms they might trigger at the individual level to produce such wage responses. We assess if and how two decades of reforms of parental leave schemes in Germany have shaped changes in the motherhood wage penalty over time…
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.616244.de/diw_sp1025.pdf

Does Culture Trump Money? Employment and Childcare Use of Migrant and Non-Migrant Mothers of Pre-School Children in Germany by Christina Boll, Andreas Lagemann
In: SOEPpapers 1015 / 2018, 62 Pages

Abstract: This study investigates the employment and childcare use behaviour of migrant and non-migrant mothers in Germany. We use the waves 2007-2015 of the German Socio-Economic Panel study (SOEP)…It can be seen that, in addition to economic motives, cultural factors and basic orientations and values also shape mothers‘ everyday practices, as expressed in their employment behaviour and the use of state-subsidized childcare for their children...
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.612365.de/diw_sp1015.pdf
Paper in German
:  
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.612360.de/diw_sp1014.pdf

Fathers’ Parental Leave-Taking, Childcare Involvement and Mothers’ Labor Market Participation by Marcus Tamm
In: SOEPpapers 1006 / 2018, 23 Pages
Abstract: This study analyzes the effect of fathers’ parental leave-taking on the time fathers spend with their children and on mothers’ and fathers’ labor supply. Results show that even short periods of fathers’ parental leave may have long-lasting effects on fathers’ involvement in childcare and housework. Effects on maternal labor supply are also significantly positive but do not persist over time.
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.611889.de/diw_sp1006.pdf

Math, Girls and Socialism by Quentin Lippmann, Claudia Senik
In: SOEPpapers 993 / 2018, 35 Pages

Abstract: Using the German division as a natural experiment, we show that the underperformance of girls in math is sharply reduced in the regions of the former GDR, in contrast with those of the former FRG. We show that this East-West difference is due to girls’ attitudes, confidence and competitiveness in math, and not to other confounding factors, such as the difference in economic conditions or teaching styles across the former political border. We also provide illustrative evidence that the gender gap in math is smaller in European countries that used to be part of the Soviet bloc, as opposed to the rest of Europe. The lesson is twofold: (1) a large part of the pervasive gender gap in math is due to social stereotypes; (2) institutions can durably modify these stereotypes. https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.606813.de/diw_sp0993.pdf

Beste Grüße

Elke Holst