Einkommenseffekte von Erwerbsunterbrechungen

Kinder und Karriere stellen für Frauen in Deutschland noch immer zwei schwer miteinander vereinbare Lebensziele dar. Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes1 gingen im Jahr 2007 82,9 Prozent der 25-49-jährigen Frauen ohne minderjährige Kinder einer Erwerbstätigkeit nach, wäh-rend es unter den Frauen dieser Altersgruppe mit Kindern zwischen 3 und 5 Jahren nur 64,7 Prozent, mit Kindern unter drei Jahren sogar nur 58 Prozent waren. Dr. Christina Boll , HWWI

Die Untersuchung hat zum Ziel, die Auswirkung unterschiedlicher erwerbsbiografischer Merkmale auf das Lohneinkommen von Frauen zu untersuchen und daraus die mit ausgewählten fiktiven Erwerbsverläufen verbundenen Lohnverluste zu ermitteln. Bei der Konstruktion dieser fiktiven Verläufe sollen die präferierten Unterbrechungsmuster, wie sie sich aus der Befragung Junge Familie 2009 ergaben, soweit möglich berücksichtigt werden. Auf diese Weise wird versucht, einen möglichen Einfluss des Elterngeldes auf die Höhe der Lohnverluste zu verdeutlichen. Die Untersuchung konzentriert sich auf folgende Parameter des Unterbrechungsmusters: 1) Art und Dauer der Unterbrechung insgesamt; 2) Dauer der Auszeit- und Teilzeitphase innerhalb der Unterbrechung und 3) Erwerbsstatus (Wochenarbeitszeit) nach der Auszeitphase.

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