Drei zusätzliche Professorinnenstellen

Aus dem Professorinnenprogramm erhält die Hochschule Esslingen drei Professorinnenstellen. Die Hochschule hat sich mit einem Gleichstellungskonzept an der Ausschreibung beteiligt, in der nun 96 Hochschulen ausgewählt wurden, davon 16 in Baden-Württemberg. Im Rahmen der 2008 gestarteten ersten Auflage des Programms wurden 260 Professorinnen berufen. Für die zweite Auflage stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die beteiligten Bundesländer zusammen wieder 150 Millionen Euro zur Verfügung.

(Esslingen/Göppingen) „Die positive Wertung des Gleichstellungskonzeptes der Hochschule Esslingen durch die Gutachterkommission zeigt, dass die Anstrengungen der Hochschule in der Gleichstellungsarbeit wertgeschätzt werden und die Hochschule auf dem richtigen Weg ist“, sagte die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Esslingen, Prof. Dr. Gabriele Gühring. Sie hatte den Antrag für das Professorinnenprogramm gestellt, das in den nächsten fünf Jahren eine Abschubfinanzierung von bis zu 150.000 Euro jährlich finanziert. „ Im nächsten Schritt will die Hochschule jetzt drei zusätzliche Professorinnen im Vorgriff auf die Pensionierung von aktiven Stelleninhabern berufen, vorzugsweise in der Angewandten Naturwissenschaft, der Informatik und dem Maschinenbau“, so die Mathematikprofessorin weiter. Die Finanzierung der Stellen erfolge dann bis zu maximal 5 Jahren über das Professorinnenprogramm. Im Gegenzug für die dafür freiwerdenden Gelder, verpflichte sich die Hochschule in ihre Gleichstellungsarbeit zu investieren.

An der Hochschule Esslingen lehren 33 Professorinnen und 169 Professoren – insgesamt sind 202 Professorenstellen besetzt. Davon sind 24 Professorinnen in der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege. In den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sind es bisher nur 9 Professorinnen. „Wir freuen uns auf mehr Kolleginnen im Bereich der Naturwissenschaft und Technik, denn je mehr Frauen hier lehren, desto besser ist der Vorbildcharakter, so dass immer mehr Frauen sich einen Beruf in diesem Bereich vorstellen können“, so Gühring. In dem Gleichstellungskonzept ist u.a. vorgesehen sowohl den Frauenanteil unter den Professuren als auch unter den Studierenden in den MINT-Fächern zu steigern. Dabei möchte die Hochschule auch vermehrt Frauen für ausgeschriebene Professuren suchen und zu einer Bewerbung auffordern. Außerdem sollen die zahlreichen Aktivitäten im Bereich der Schülerarbeit und insbesondere der Schülerinnenarbeit beibehalten und sogar ausgebaut werden.


Weitere Informationen:

http://www.hs-esslingen.de/de/hochschule/service/gleichstellungsbeauftragte.html