Frauen in Führungspositionen 2012

Frauen besetzen in Deutschland knapp ein Fünftel aller Führungspositionen (21,1 Prozent). Während Berlin mit einer Quote von 24,0 Prozent mit den meisten weiblichen Chefs aufwartet, weisen auch das Saarland und Brandenburg (je 22,4 Prozent), Bayern (21,9 Prozent), Sachsen (21,8 Prozent) und Sachsen-Anhalt (21,7 Prozent) einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil bei den Entscheidern auf.

Am geringsten fällt die Quote mit 19,1 Prozent in Baden-Württemberg aus – gefolgt von Bremen (19,3 Prozent) und Schleswig-Holstein (19,9 Prozent).

Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Auswertung „Frauen in Führungspositionen“, für die die Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel mehr als eine Million Unternehmen in Deutschland analysiert hat.

Insgesamt nimmt der Frauenanteil in Führungspositionen mit zunehmender Größe des Unternehmens ab. Frauen gelingt es eher, in kleinen und mittleren Unternehmen die Führungspositionen einzunehmen. Bei Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern rangiert die Quote bei 21,6 Prozent. Bei zunehmender Firmengröße sinkt der prozentuale Frauenanteil in Unternehmen mit 10 bis 50 Mitarbeitern beispielsweise auf 12,9 Prozent. In Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern beträgt der Anteil der weiblichen Führungskräfte lediglich noch 8,3 Prozent.

Ein deutlicher Trend zu Entscheiderinnen zeichnet sich in den jüngeren Altersklassen ab. Bei den 18- bis 24-Jährigen ist knapp jeder dritte „Chef“ eine Chefin. Dies entspricht einem Frauenanteil von 32,1 Prozent in dieser Altersgruppe. Bei den 25- bis 34-jährigen Entscheidern ist jeder vierte Boss weiblich: 25,9 Prozent bei den 25- bis 29-Jährigen und 26 Prozent bei den 30- bis 34-Jährigen. Den geringsten Frauenanteil mit 18,3 Prozent verzeichnen die 70- bis 74-Jährigen.

Im Zuge der aktuellen Diskussion hinsichtlich der Frauenquote in deutschen Unternehmen hat Bürgel Anfang März dieses Jahres 1.109.207 Firmen ausgewertet.

Pressemeldung Bürgel Wirtschaftsinformationen