Frauen in Führung – Status quo in Deutschland und Europa

Deutschland gehört beim Frauenanteil in den Leitungsgremien zu den Nachzüglern im europäischen Vergleich, so Prof. Dr. Hagen Lindstädt, Institutsleiter KIT. Seit Jahren sind keine nennenswerten Verbesserungen in Sicht. Die aktuellen Veränderungen haben bislang kaum auf die Gesamtheit durchgeschlagen..

Prof. Lindstädt stellte auf einer Veranstaltung in Köln mit Bundesarbeitsministerin von der Leyen aktuelle Studien zum Thema „Frauen in Führungspositionen: Status quo in Deutschland und Europa“ vor. Die Studie ist die größte ihrer Art in Deutschland: Sie stellt die über 330 wichtigsten börsennotierten Unternehmen für die Jahre 2002 bis 2010 dar (Prime Standard der deutschen Börse, jeweils einschließlich DAX30, MDAX, SDAX, TecDax). Alle Branchen und Größenordnungen (von weniger als 100 bis über 100.000 Mitarbeiter) sind vertreten.

Der europäische Vergleich basiert auf aktuellen Zahlen von 2011 für die jeweils 50 wichtigsten börsennotierten Unternehmen der Vergleichsländer (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande, Dänemark, Schweden). Er umfasst diejeweils im Leitindex enthaltenen Unternehmen, ergänzt nach Börsenkapitalisierung und in wenigen Fällen Datenverfügbarkeit.

Die Studie wurde vom Institut für Unternehmensführung, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt und von der InitiativeNeue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.