E.ON gegen gesetzliche Frauenquote

Der Energiekonzern E.ON hält nichts von staatlichem Dirigismus aber viel von Eigeninitiative. Im Rahmen von Diversity soll der Anteil von Frauen in Führungspositionen verdoppelt werden. Ein erster Erfolg für unsere Familienministerin! Zur Stellungnahme von E.ON:

„Um mehr Frauen in Führungspositionen zu bekommen, ergreift E.ON viele konkrete Maßnahmen und kommt dabei gut voran. Als eines der ersten DAX-30-Unternehmen haben wir ein weibliches Vorstandsmitglied. Unserem Aufsichtsrat gehören zwei Frauen an. Und unter allen Führungskräften liegt der Frauenanteil bei rund 11 Prozent. Damit liegt E.ON deutlich über dem Durchschnitt der großen deutschen Unternehmen. Durch gezielte Entwicklungs- und Mentorprogramme für weibliche Mitarbeiterinnen mit Führungspotenzial wollen wir den Anteil weiblicher Führungskräfte mehr als verdoppeln.

Es geht uns aber nicht um einen höheren Frauenanteil allein, sondern wir wollen generell mehr Diversifikation im gesamten Konzern erreichen. Dabei fördern wir eine vielfältige Mischung aus beiden Geschlechtern, unterschiedlichen Altersgruppen sowie verschiedenen Nationalitäten und kulturellen Hintergründen. Wir setzen in der gesamten E.ON-Belegschaft auf vielseitig gemischte Teams, die sich gegenseitig ergänzen.

Entscheidend für den Erfolg auf dem Weg zu mehr Diversifikation ist nach unserer Überzeugung Motivation und Eigeninitiative. Unternehmen sind immer dann besonders kreativ und engagiert, wenn sie eigene Ziele umsetzen. Staatlicher Dirigismus in Form einer bürokratischen Quotenverpflichtung hingegen erreicht eher das Gegenteil und ruft vielfach Ablehnung hervor. Daher halten wir eine staatlich verordnete Frauenquote für den falschen Weg. Flexible und kreative Wege zur Erreichung eines höheren Frauenanteils werden schneller und unkomplizierter zum Ziel führen.“