Die Vorteile von Guthabenkonten nutzen

Die Auswahl eines passenden Girokontos ist nicht einfach. Hier müssen viele Faktoren wie die Verfügbarkeit von Geldautomaten, Mindestumsätze und Kontoführungsgebühren berücksichtigt werden. Noch schwieriger wird das Ganze, wenn man mit einem negativen Schufa-Eintrag ein Konto sucht. Eine praktische Möglichkeit besteht hierbei in der Nutzung eines Guthabenkontos.

Kontoeröffnung bei negativer Schufa-Auskunft – die Probleme

Ehe ein Neukunde bei einer Bank ein Konto eröffnen kann, informiert sie sich in der Regel über seine Bonität. Auf diese Weise erkennt sie, ob der potenzielle Kunde seinen finanziellen Verpflichtungen bisher nachkommen konnte. Konnte er in der Vergangenheit Ratenkredite nicht bedienen, besteht für die Bank ein Kreditausfallrisiko. Sie wird die Kontoeröffnung also wahrscheinlich ablehnen. Natürlich braucht aber auch jemand mit einem negativen Schufa-Eintrag ein Konto. Nur damit lässt sich der alltägliche Zahlungsverkehr komfortabel abwickeln. An dieser Stelle kommt das Guthabenkonto ins Spiel.

Was ist ein Guthabenkonto?

Ein Guthabenkonto ist zunächst einmal ein ganz normales Girokonto. Der einzige Unterschied besteht darin, dass es nicht überzogen werden kann. Der Inhaber befindet sich also immer im Guthaben. Alternative Bezeichnungen sind Basiskonto und Jedermann-Konto.

Darüber hinaus entspricht die Funktionalität der eines normalen Kontos. Man nutzt es, um:

  • Rechnungen zu bezahlen,
  • Daueraufträge abzuwickeln,
  • Barbeträge abzuheben,
  • das Lastschriftverfahren zu nutzen.

Wenn ein Auftrag nicht gedeckt ist, wird er nicht ausgeführt. Auf diese Weise besteht nicht das Risiko, dass der Inhaber sein Konto überzieht und der Bank die Dispositionszinsen schuldig bleibt.

Tipp:   Wie bei der normalen Variante mit Dispositionskredit besteht auch hier die Möglichkeit, das Konto in ein Pfändungsschutzkonto umzuwandeln. Wenn man sich in Rechtsstreitigkeiten mit seinen Gläubigern befindet, kann man dieses Konto nutzen, um einen Teil seines Geldes bis zu einem bestimmten Freibetrag zu schützen.

So findet man das richtige Guthabenkonto

Es gibt verschiedene Anbieter von Guthabenkonten. Die Konditionen unterscheiden sich bei ihnen zum Teil deutlich. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die verschiedenen Konten genau zu vergleichen. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:

  • Wie hoch sind die Kontoführungsgebühren?
  • Kann man Online-Banking nutzen?
  • Wie hoch sind die Zinsen auf das Guthaben?
  • Gibt es spezielle Cashback- bzw. Prämienangebote für Neukunden?
  • Fallen Gebühren bei der Nutzung bankfremder Geldautomaten an?
  • Kann man im Ausland kostenfrei Geld abheben?

Eine tabellarische Übersicht von Guthabenkonten kann da sehr hilfreich sein, wenn man die verschiedenen Anbieter transparent miteinander vergleichen will. Auf diese Weise kann man sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand ein klares Bild machen.

 Für wen ist ein Guthabenkonto geeignet?

Das Guthabenkonto ist in erster Linie für all diejenigen geeignet, die trotz negativer Schufa-Einträge ein Konto eröffnen wollen. Darüber hinaus ist das Konto noch für viele andere Menschen interessant. So können es zum Beispiel all diejenigen nutzen, die ihre Finanzen besser im Griff halten und nicht das Risiko eingehen wollen, ihr Konto zu überziehen. Davon können vor allem jüngere Menschen profitieren, die noch nicht über ein eigenes Einkommen verfügen. Was sie dabei beachten sollten und wie sie das passende Konto für ihre individuelle Lebenssituation finden, erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel.

Welche Gründe können zur Verweigerung eines Guthabenkontos führen?

Grundsätzlich besteht auch beim Jedermann-Konto die Möglichkeit, dass die Bank eine Eröffnung verweigert. Eine solche Unzumutbarkeit liegt allerdings nur in wenigen Ausnahmefällen vor. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn: