Litauische Staatspräsidentin erhält Karlspreis 2013

dradio.de…. Die litauische Präsidentin und frühere EU-Haushaltskommissarin Dalia Grybauskaite erhält im kommenden Jahr den Internationalen Karlspreis zu Aachen. Damit werde „eine der herausragenden Persönlichkeiten der baltischen Region“ geehrt, heißt es in der Begründung.

Karlspreis wird am 9. Mai 2013 verliehen

Grybauskaite bemühe sich zudem als Brückenbauerin der EU zu den östlichen Ländern und um gute nachbarschaftliche Beziehungen zu Russland, hieß es. Der 55. Karlspreis wird am 9. Mai 2013, dem Feiertag Christi Himmelfahrt, im Krönungssaal des Aachener Rathauses verliehen. Weiterlesen

Dalia Grybauskaitė, geboren 1. März 1956 in Vilnius, Litauen, war bis Mai 2009 als Kommissarin für Finanzplanung und Haushalt der EU zuständig. Bei den Wahlen am 17. Mai 2009 wurde sie als erste Frau in das Amt des litauischen Staatspräsidenten gewählt.

Die Tochter eines Elektrikers und einer Verkäuferin absolvierte die Salomėja-Nėris-Mittelschule in der Altstadt von Vilnius. Dalia Grybauskaitė arbeitete zunächst ein Jahr in der „Kader-Abteilung“ (etwa: Personalabteilung) der Litauischen Philharmonie, ehe sie 1976 als Arbeiterin und Laborantin an die Pelzfabrik Rotfront nach Leningrad (heute St. Petersburg) ging. Mit dem Abschluss in Politischer Ökonomie (Volkswirtschaftslehre) im Abendstudium an der Staatlichen Leningrader Universität kehrte sie 1983 nach Litauen zurück und übernahm die Leitung des Kabinetts für Landwirtschaft an der Partei-Hochschule in Vilnius. Sie unterrichtete dort bis 1990 Wirtschaftswissenschaften. Parallel konnte sie 1988 ihren Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften an der Universität in Moskau erwerben. Mit dem gesellschaftlichen Umbruch in Litauen wurde sie als Mitarbeiterin am Wirtschaftsinstitut 1991 mit der Ausarbeitung des Wirtschaftsprogramms der Regierung beauftragt. Im selben Jahr absolvierte sie ein Spezialprogramm für Regierungsmitglieder an der Georgetown University in Washington, D.C.. (Quelle Wiki)