Markanz statt Anpassung – Berührbarkeit statt Rigidität – Authentizität statt Glätte

Auf dem diesjährigen Kongress des rheingold institute – Motto: Breaking brav oder warum sich Mut lohnt – stellte Key-Account Manager Frank Quiring die Ergebnisse der 3. Männerstudie vor und was sie für Frauen, Märkte und Werbung bedeuten. Fazit: Der Mann ist ein unterschätztes Geschlecht.

Markanz statt Anpassung ist angesagt. Das posttraditionelle Rollenbild des jüngeren Mannes hat ausgedient. Er leidet darunter, seine Beziehung gegenüber Frau permanent verhandeln zu müssen bzw. immer ähnlicher zu werden, was sich auch auf die Werbung (z.B. Joop-Werbung) ausgewirkt hat. Leidenschaft und Feuer würden damit auf der Strecke bleiben und einer Brüderchen-Schwesterchen-Beziehun weichen. Deswegen sind 50 Prozent der Befragten bereit, sich neu auszurichten – beispielsweis als Terrain-Markierer. Typisch für den Ausbruchversuch sei die Zunahme der Bärte, so Quiring. 

Bei den älteren Männern gibt  es etwa 15 Prozent, die als Altmacho die letzten 50 Jahre verschlafen haben und ihr Glück zum Teil bei jungen Asiatinnen suchen. Weitaus mehr fühlen sich überfordert und suchen Halt in der mütterlichen Liebe der Ehefrau. Die Liebe zu erhalten, wird mit Mon Cheri oder „Lieb Kind“  versucht. Die Verleugnung der Gefühle – Deutschland ist führend in der Anzahl der aufgerufenen Pornos laut Quiring – führt irgendwann zur psychischen Privatallianz, führt Quiring aus..