Schick löst Sattelberger ab

Seit 3. Mai 2012 ist Marion Schick die Neue im Personalvorstand der Telekom. Marion Schick löst Thomas Sattelberger ab, der nach fünf Jahren das Unternehmen verlässt. Mit viel Engagement und Medienaufmerksamkeit hat Sattelberger dem Thema Frauenquote nicht nur im eigenen Unternehmen sondern insbesondere auch in Politik und Wirtschaft neuen Aufwind verschafft.

Marion Schick, 53, ist neben Claudia Nemat die zweite Frau im siebenköpfigen Vorstand des Bonner Telekommunikationskonzerns. Der von Sattelberger  bis 2015 selbstverordnete 30 Prozent-Anteil von Frauen in Führungspositionen ist damit im Vorstand so gut wie erreicht.

 Marion Schick tritt ihr Amt nicht unvorbereitet an. „Seit Jahresanfang ist die promovierte Wirtschaftspädagogin und Mutter von zwei Kindern bei der Telekom und hat in dieser Zeit die Abläufe in ihrem künftigen Ressort kennengelernt. Ihr ist bewusst, dass sie nun an oberster Stelle Verantwortung trägt für weltweit 240.000 Menschen, die bei der Telekom arbeiten.“, schreibt das Handelsblatt.

 Sie übernimmt auch gleich eine schwierige Aufgabe. „Die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft Verdi stecken in Tarifverhandlungen fest. Angebot und Forderung für rund 50.000 Mitarbeiter liegen weit auseinander. Die absehbare Schlichtung für die Deutschland-Gesellschaft wird bereits Schick leiten.“, so Financial Times Deutschland. Die Wirtschaftszeitung tituliert Marion Schick als den heimlichen Star der Telekom.  

Vita (Quelle Telekom)

 Marion Schick, Jahrgang 1958, ist seit Mai 2012 Personalvorstand und Arbeitsdirektorin der Deutschen Telekom AG.

Vor ihrem Wechsel zur Deutschen Telekom AG war sie Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg. Wesentliche Schwerpunkte ihrer Arbeit waren die Stärkung der frühkindlichen Förderung und der Ausbau der beruflichen Bildung.

Bis 2010 verantwortete Marion Schick als Mitglied des Vorstandes der Fraunhofer-Gesellschaft den Bereich „Personal und Recht“. Zu ihren Kernaufgaben gehörten vor allem die strategische Neupositionierung des HR Bereiches sowie die Weiterentwicklung des Rechtsbereiches.

Von 2000 bis 2008 stand sie als erste Frau in Bayern der Hochschule München als Präsidentin vor. Der von ihr verantwortete Reformkurs wurde vom Centrum für Hochschulentwicklung mit dem Titel „best practice Hochschule 2002“ ausgezeichnet. Von 2006 bis 2008 war sie zudem Vorsitzende der Präsidenten- und Rektorenkonferenz der Bayrischen Fachhochschulen. Ihre akademische Laufbahn begann Marion Schick 1993 als Professorin für Personalführung, Kostenrechnung, allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule München, wo sie später zweimal zur Präsidentin gewählt wurde.

Zwischen 1987 und 1993 war Marion Schick in unterschiedlichen Managementpositionen in der Wirtschaft tätig, unter anderem als Personalentwicklerin und Führungskräftetrainerin beim ADAC und der Allianz AG sowie als Abteilungsleiterin im Marketing der Optischen Werke Rodenstock.

Marion Schick studierte Wirtschaftspädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ihre Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Berufspädagogik der Bundeswehr-Universität München beendete sie 1987 mit der Promotion zum Dr. phil.