Informatik und Mathematik auf Spitzenplätzen

Beide Fächer verzeichnen beim aktuellen CHE-Hochschulranking gegenüber den Ergebnissen von 2009 einen fulminanten Aufstieg auf 1. bzw. 2. Plätze ganz oben in der Spitzengruppe.

Fast nur Spitzengruppenplätze bei allen Kriterien, die die Studienbedingungen im engeren Sinn betreffen, kennzeichnen das hervorragende Abschneiden der grundständigen Augsburger Informatik- und Mathematik-Studiengänge beim aktuellen CHE-Hochschulranking, die sich damit binnen dreier Jahre aus dem unteren Tabellendrittel in die Spitze des oberen hochgearbeitet haben. Die Studiengänge der Institute für Physik und für Geographie halten ohne signifikante Veränderungen ihre Mittelfeldplatzierungen des Rankings von 2009. Allein die Lehramtsstudierenden des Instituts für Sportwissenschaft beurteilen die Situation negativer als noch vor drei Jahren.

„Wenn ich sagen würde, wir seien ‚angenehm überrascht‘, so wäre das untertrieben angesichts des hervorragenden Abschneidens unserer Informatik und unserer Mathematik beim aktuellen CHE-Hochschulranking. Ich kann den Kolleginnen und Kollegen in diesen beiden Instituten nur danken und ihnen gratulieren, wie sie es geschafft haben, die Universität Augsburg in ihren jeweiligen Disziplinen von einer nicht einfachen Ausgangsposition aus binnen dreier Jahre im deutschlandweiten Vergleich ganz nach oben zu bringen“, kommentiert die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, die Ergebnisse des jüngsten CHE-Hochschulrankings, die am 2. Mai im neuen ZEIT-Hochschulführer publiziert werden. „Zumal“, so Doering-Manteuffel weiter, „uns unsere Informatik und unsere Mathematik aktuell und eindrucksvoll gezeigt haben, wie’s geht und wie schnell es gehen kann, bei solchen Rankings ganz nach oben zu kommen, nehmen wir die Ergebnisse dieses Rankings dort, wo sie auf Unzufriedenheiten der Studierenden verweisen, in erster Linie als Ansporn, uns noch mehr anzustrengen.“

Die Augsburger Informatik: im Studierendenurteil auf einem von sechs 1. Plätzen bei insgesamt 78 beurteilten Universitäten

Den imponierendsten Aufstieg gegenüber 2009 kann die Augsburger Informatik für sich verbuchen: Nicht nur bei den drei vom CHE in den Vordergrund gerückten Kriterien „Studiensituation insgesamt“, „Betreuung durch Lehrende“ und „IT-Ausstattung“ findet sie sich jetzt nicht mehr in der Schluss-, sondern – das Mittelfeld überspringend – in der Spitzengruppe; die Detailauswertung des Rankings bestätigt vielmehr durch Spitzengruppenplatzierungen bei allen 13 Kriterien, die den Studierenden selbst zur Beurteilung vorgelegt worden waren, das Bild, das sich aus der im morgen erscheinenden ZEIT-Studienführer publizierten Ranking-Liste wird herauslesen lassen: Im Urteil der Studierenden zählt Augsburg zusammen mit Clausthal, Lübeck, Passau, Saarbrücken und Potsdam (HPI) zu den sechs besten der insgesamt 66 deutschen und 12 ausländischen universitären Informatikstandorte, die vom aktuellen CHE-Ranking erfasst werden.

Die Augsburger Mathematik: im Studierendenurteil hinter drei Erstplatzierten auf einem von sechs 2. Plätzen bei insgesamt 70 beurteilten Universitäten

Kaum weniger hervorragend im deutschlandweiten Vergleich schneidet die Mathematik der Universität Augsburg ab. Zwei Spitzengruppenplätze bei zwei der drei Hauptkriterien (nämlich „Betreuung durch Lehrende“ und „IT-Ausstattung“) verschaffen ihr hier hinter Kaiserslautern, Lübeck und Saarbrücken gemeinsam mit fünf weiteren Universitäten (darunter Bayreuth als einzige weitere bayerische) einen Platz 2 unter 70 gerankten universitären Mathematik-Standorten. Auch hier wird das Ergebnis des publizierten „Grob“-Rankings durch einen Blick in die Detailauswertung bestätigt, die für die von den Studierenden zu beurteilenden Faktoren sechs Spitzengruppen- und sechs Mittelfeldplatzierungen ausweist. Zudem ranken die Lehramtsstudentinnen und -studenten – anders als ihre Bachelor-Kommilitoninnen und -kommilitonen – die Augsburger Mathematik auch beim Kriterium „Studiensituation insgesamt“ auf einen Spitzengruppen- statt auf einen Mittelfeldplatz.

Physik und Geographie wie 2009

Kaum Änderungen in ihrer Beurteilung durch die Studierenden gegenüber 2009 erfahren die grundständigen Studiengänge des Physik- bzw. des Geographie-Instituts der Universität Augsburg. In den vom CHE in den Vordergrund gestellten studienrelevanten Hauptkriterien „Studiensituation insgesamt“, „Betreuung durch Lehrende“ und „Laborausstattung“ (Physik) bzw. „Exkursionen“ (Geographie) belegen beide Fächer Mittelfeldplätze, wobei die Laborausstattung von den Augsburger Physik-Studentinnen und -Studenten 2009 allerdings noch einen Spitzenplatz attestiert bekommen hatte. Als sehr gut beurteilen letztere die Raumausstattung am Institut für Physik sowie den Berufsbezug ihres Studiums.

Die Lehramtsstudentinnen und -studenten der Augsburger Geographie sehen insbesondere Mängel, wo es um die Kriterien „Schulpraxis“ und „Studierbarkeit“ geht. Mit ihren Bachelor-Kommilitoninnen und -Kommilitonen teilen sie die Unzufriedenheit mit der Raumsituation. Hier wird allerdings der bereits absehbare Umzug des Instituts aus dem Gebäude der Philosophischen Fakultäten in ein eigenes Institutsgebäude auf dem Campus spürbare Abhilfe schaffen.

Die Lehrerausbildung am Institut für Sportwissenschaft der Universität Augsburg verzeichnet im Urteil der Studierenden dort, wo für ein Ranking hinreichend viele Rückmeldungen vorlagen, gegenüber 2009 einen deutlichen Einbruch. Die Zufriedenheit mit den Sportstätten sowie mit der Studiensituation insgesamt ist vom Mittelfeld in die Schlussgruppe abgerutscht.