Von Haus aus Soziologin

Maura Markus ist seit März 2010 Präsidentin und COO bei der Bank of the West, San Francisco. Zuvor war die Karrierefrau 22 Jahre in verschiedenen Managementfunktionen bei der Citigroup, u.a. Verkaufs- und Marketing-Direktorin in Büssel, als Chefin der Dependance in Griechenland und wieder zurück in USA als Präsidentin der Citibank North America verantwortlich für Expansionsstrategien in Asien, in den BRIC-Ländern, Korea und Türkei.

Maura Markus studierte Soziologie und Psychologie am Boston College. Das Studium finanzierte sie sich mit Studentendarlehen. Um sich etwas Geld hinzu zu verdienen, begann sie in einer Brokerage-Firma zu arbeiten. Die Arbeit machte ihr Spaß und weckte ihr Interesse für den Bankensektor. Als sie nach absolviertem Bachelor zur Harvard Business School wechselte, um ihren MBA zu machen, jobbte sie parallel bei der Citigroup. Mit 29 startete Markus ihre Banken-Karriere als Filialleiterin bei Citi. Von da an ging es nur noch bergauf.

 Was oder wer hat ihr bei der Karriere geholfen?

In einem Interview mit FINS Finance, US erzählt Maura Markus, dass Sie keinen Mentor auf ihrem Weg nach oben hatte. Stattdessen hat sie ganz gezielt Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten gepflegt. Ihr Tipp: Wenn man eine Karriere startet, sollte man darauf achten, dass viele Personen von der eigenen Stärke überzeugt sind und darüber reden. Wenn einer sagt: „Ich finde, sie ist großartig“, sollte es viele geben, die das bestätigen.

Hand heben für zusätzliche Aufgaben

Außerdem empfiehlt Markus, auch mal den Aufgabenbereich zu wechseln, aber immer solange an einem Platz zu bleiben, bis man mit guten Ergebnissen überzeugen kann. Und was können Frauen tun, um in einer männlich dominierten Branche Karriere zu machen? Man muss sich eine Erfolgsbilanz aufbauen und anerkannter Mitbestreiter des allgemeinen Unternehmenserfolgs sein. Und konkret: Auch mal die Hand heben für eine zusätzliche Aufgabe zum eigentlichen Job. Und eine gesunde Einstellung zum Wettbewerb mitbringen.