Weibliche Medizin-Professuren besonders selten

zwd Bonn (jvo). Der Frauenanteil an den höchstdotierten Professuren ist 2008 in der Medizin auf 9,4 Prozent angestiegen. Trotz ihres großen Potenzials an promovierten Nachwuchswissenschaftlerinnen liegt der W3/C4-Professorinnen-Anteil damit weit unter dem Durchschnitt aller Fächer (13,3%). Das geht aus dem Bericht „Frauen in der Medizin“ hervor, den die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz Anfang November veröffentlichte.

Dem Bericht zufolge sind zwischen 1997 und 2009 in allen medizinischen Fächern die Frauenanteile auf allen Qualifikationsstufen gewachsen. Seit 1999 studieren mehr Frauen als Männer Human- oder Zahnmedizin. Allerdings ist in allen medizinischen Fächern der Frauenanteil an den Habilitationen und den W3/C4-Professuren im Verhältnis zu den Studierenden und Promotionen weniger stark gestiegen, so dass sich die Ausstiegsrate nach der Promotion erhöht hat. Weiterlesen