HITS-Forscherin Rebecca Wade erhält Professur

Dr. Rebecca Wade, Leiterin der Forschungsgruppe „Molecular and Cellular Modeling“ am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), wurde heute zur W3-Professorin „Computational Structural Biology“ (Fakultät für Biowissenschaften/HITS) an der Universität Heidelberg ernannt.

Die Biophysikerin erforscht mit mathematischen Modellen und Computersimulationen die Wechselwirkungen von Proteinen auf der molekularen Ebene.

Prof. Wade wurde von Universität und HITS gemeinsam berufen. Dienstsitz ist das HITS, neben ihrer Lehrtätigkeit an der Fakultät für Biowissenschaften ist Rebecca Wade organisatorisch auch an das Zentrum für Molekulare Biologie (ZMBH) angebunden. Die gemeinsame Berufung dokumentiert die gute und intensive Zusammenarbeit zwischen der Universität Heidelberg und HITS, dem Forschungsinstitut der Klaus Tschira Stiftung.

Die gebürtige Britin Rebecca Wade studierte Physik an der Universität Oxford (B.A. Hons.1985) und promovierte in molekularer Biophysik (D. Phil. 1988). Danach forschte sie an den Universitäten Houston und Illinois. 1992-2001 war sie Gruppenleiterin am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Seit 2001 leitet sie die Gruppe „Molecular and Cellular Modeling“ (MCM) zunächst am EML Research, seit 2010 am HITS. Ihre Arbeitsgruppe erforscht mit mathematischen Modellen und Computersimulationen die Wechselwirkungen von Proteinen auf der molekularen Ebene. Die Grundlagenforschung am Computer dient langfristig der Entwicklung neuer Medikamente und Therapien, zum Beispiel im Kampf gegen parasitäre Erkrankungen oder gegen Medikamentenresistenz in der Krebstherapie.

Prof. Rebecca Wade ist in internationalen Gremien tätig, unter anderem ist sie Mitherausgeberin der wissenschaftlichen Fachzeitschriften „Journal of Molecular Recognition“ und „BMC Biophysics“. Der Universität Heidelberg ist die Wissenschaftlerin seit langem eng verbunden, unter anderem als Vorstandsmitglied des Heidelberger Zentrums für Modellierung und Simulation in den Biowissenschaften (BIOMS) oder als Mitglied des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen (IWR). Sie erhielt im Jahr 2004 den Hansch Award der „QSAR and Modelling-Society.“

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