Managerinnen sehen sich beim Risikomanagement vorne

Deutsche Bank-Umfrage: 63 Prozent der Managerinnen sehen sich laut einer Umfrage unter 500 weiblichen Führungskräften aus zehn europäischen Ländern beim Risikomanagement vorne. Sie sind mehrheitlich davon überzeugt, dass unternehmerische Risiken besser beherrscht würden, wenn es mehr Frauen in Führungspositionen gäbe.

Die Deutsche Bank veranstaltete in Frankfurt am Main zum 12. Mal die Wirtschaftskonferenz „Women in European Business“ (WEB). Die WEB ist eine internationale Wirtschaftskonferenz für führende Managerinnen und Unternehmerinnen aus ganz Europa. Sie diskutieren dabei aktuelle Wirtschafts- und Managementthemen aus der Perspektive von Frauen. In diesem Jahr sprechen zum Thema Risikomanagement unter anderem Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Dr. Angelika Dammann, Mitglied des Vorstands der SAP AG, sowie Stefan Krause, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank. Gerlinde Siebert, Leiterin Gewerbliche Kredite bei der Deutschen Bank und diesjährige Gastgeberin der Konferenz, sagt im Vorfeld: „Risikomanagement ist der Kern jeden unternehmerischen Handelns. Es zeigt sich, dass Frauen in verantwortlicher Position mit Risiken nicht besser oder schlechter aber anders umgehen als Männer. Deshalb ist ein höherer Anteil von Frauen in Führungspositionen auch für eine ausgewogene Risikokultur im Unternehmen wichtig.“

Im Rahmen der diesjährigen Konferenz hat die Deutsche Bank 500 weibliche Führungskräfte aus 10 europäischen Ländern zum Thema Risikomanagement befragt. Europäische Managerinnen sind in der deutlichen Mehrheit davon überzeugt, dass unternehmerische Risiken besser beherrscht würden, wenn es mehr Frauen in Führungspositionen gäbe: 63 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zu. Fast zwei Drittel erkennen bei Männern eine deutlich ausgeprägtere Risikobereitschaft als bei Frauen (64 Prozent). Gefragt nach ihrer Einschätzung der drei wichtigsten Risiken für ihr Unternehmen nennen die Befragten an erster Stelle die „Qualität des Managements“, gefolgt von „Regulierung und Gesetzgebung“ sowie „Reputation“ an dritter Stelle. Das bedeutet, dass sich Managerinnen ihrer eigenen Verantwortung als Führungskräfte für den Unternehmenserfolg sehr bewusst sind. Gleichzeitig weisen sie dem Staat und den Regulierungsbehörden, die die Rahmenbedingungen setzen, eine wichtige Bedeutung dafür zu, ob unternehmerisches Handeln gesteckte Ziele erreicht. Nicht zuletzt halten die Managerinnen das positive Bild ihres Unternehmens in der Öffentlichkeit für eine wichtige Voraussetzung des Erfolgs.

Dabei sind die europäischen Managerinnen keineswegs risikoscheu. Sie sind im Gegenteil davon überzeugt, dass es notwendig ist, auch für die eigene Karriere Risiken einzugehen. 64 Prozent unterstützen die Aussage: „Eine höhere Risikobereitschaft hilft beim Vorantreiben der eigenen Karriere.“ Dabei nehmen sie ihre Geschlechtsgenossinnen mit und agieren nicht etwa als Einzelkämpferinnen: Fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) fördern aktiv talentierte Frauen und schaffen so ein Netzwerk, nicht zuletzt um die eigene Karriere voranzutreiben. Auch dem verbreiteten Vorurteil, Frauen seien weniger technikaffin als Männer, widersprechen die Ergebnisse der Umfrage: Europäische Managerinnen sind vielmehr in ihrer deutlichen Mehrheit Technik-Fans. Mehr als drei Viertel von ihnen (82 Prozent) sehen in modernen Technologien Chancen für sich selbst und für ihr Unternehmen.

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