Top 100 der IT-Persönlichkeiten

Unter die ersten zehn hat es Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung der IBM Deutschland, geschafft. Insgesamt wurden dreizehn Frauen von der Jury der Computerwoche als Ranking-würdige IT-Persönlichkeiten befunden. Die Liste wird von Hasso Plattner, Mitgründer von SAP, angeführt.

Nach welchen Kriterien die Auswahl erfolgte, wissen wir nicht. Unter Microsofts Top-Frauen gibt es offensichtlich keine IT-Persönlichkeit. Dafür muss Angelika Damman, die inzwischen die SAP wieder verlassen hat, noch mal herhalten, wenn auch nur auf Platz 91. Aber wir wollen nicht pingelig sein. Hier die Computerwoche- Frauen-Top-Liste:

Platz 5: Martina Koederitz

Die Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland ist noch keine 100 Tage im Amt, deshalb müsse sie sich noch bewähren. „Dass sie das schaffen wird, bezweifelt niemand.“

 Platz 34: Regine Stachelhaus

 Die Vorzeigefrau,  die im Eon-Vorstand das Superressort Personal, IT, Einkauf und Recht verantwortet, verschaffe sich in männlich dominierten Runden auf tradierte Weise Gehör. Sie zitiere gern Angela Merkel, die dafür plädierte, „Frauen fünf Minuten mehr Redezeit zu geben – denn in den ersten Minuten schauten Männer nur auf Frisur und Kleidung“.

 Platz 38: Constanze Kurz

Die Frontfrau des Chaos Computer Clubs (CCC) promovierte über Wahlen via Computer. Damit hatten die Amis bekanntermaßen so ihre Probleme. Insgesamt eine gefragte Frau mit einer Kolumne „Aus dem Maschinenraum“ in der FAZ und als  Mitglied der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ an. 

Platz 48: Prof. Dr. Anja Feldmann

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verlieh Diplom-Informatikerin Feldmann den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis. Diese Auszeichnung ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro ausgestattet. „Seit 2006 ist sie an der TU Berlin Professorin für Intelligente Netze und Management verteilter Systeme und leitet eine Forschungsgruppe in den T-Labs der Telekom“.

 Platz 56: Cornelia Rogall-Grothe

Sie hat es als CIO-Frau im Bundesministerium des Inneren bis an die Spitze in einem Metier gebracht, das als Männerdomäne gilt. Und sie habe ein gespaltenes Verhältnis zur Quote.

 Platz 60: Claudia Eckert

Sie leitet das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie und ist die erste Frau, die ein Fraunhofer-Institut führt. Außerdem ist sei sie die erste Ordinaria an der Informatikfakultät der TU München. 

 Platz 63: Gabriele Rittinghaus

Nach verschiedenen Topmanagement-Positionen in der IT-Wirtschaft ist Rittinghaus heute Geschäftsführerin des Beratungshauses Finaki Deutschland. Erfolgreich sei auch ihr Engagement für das „House of CIOs“ auf der CeBIT.

 Platz 64: Barbara Wittmann

Vom Slawistik-Studium in München über Zwischenstationen zum General Manager Dell Deutschland. „Die nervösen Blicke ausländischer Kollegen auf dem Beifahrersitz bei einer Autofahrt in Deutschland, und dann die zögerliche Frage `Do you have a speed limit in Germany?` – das macht Freude,“ so Wittmann. Auch sie sei gegen die Frauenquote.

 Platz 75: Barbara Saunier

Barbara Saunier ist CIO bei Beiersdor. Ihr Appell an IT-Hersteller: „Hört auf mit den Hochglanzversprechungen und bringt pragmatische sowie flexible Lösungen, die sich schnell umsetzen lassen und Mehrwert bringen.“

 Platz 77: Ilse Aigner

Die Bundesministerin für Verbraucherschutz habe Google in der Causa Street View furchtlos die Stirn geboten.

 Platz 80: Prof. Sissi Closs

Sissi Closs, Professorin für Informations- und Medientechnik, meint, die „Welt wäre bunter und menschennäher, wenn sich mehr Frauen dafür begeistern ließen“.

 Platz 87: Jutta Eckstein

Eckstein ist Beraterin und Topexpertin im Bereich agiler Prozesse und Objektorientierung. „Bei diesen Themen steigen dann 97 Prozent der Männer verstandesmäßig aus.“

 Platz 91: Angelika Dammann

„Schade: Eine Power-Frau weniger in der IT.“

Quelle http://www.computerwoche.de/top-100/