Von der Herausforderung, sich selbst das Programmieren beizubringen

„Mathe mochte ich schon immer” – die 25-jährige Charlotte Milaknis mag nicht nur Mathe, sondern auch Herausforderungen. Ideen für coole Apps und Projekte hatte Charlotte Milaknis schon Dutzende, allerdings musste sie für die Umsetzung auch die Programmierung und das Konzept dahinter verstehen. Vor knapp drei Jahren kam Charlotte dann als Praktikantin zur Alexander Thamm GmbH, wo ihr Interesse an Data Science geweckt wurde.

Nach Abschluss ihres Studiums im Bereich Wirtschaftswissenschaften, entschied Charlotte Milaknis, sich auf eine Trainee-Stelle im Bereich Data Science bei der Alexander Thamm GmbH zu bewerben. Die Vorgabe, Programmiersprachen für den Einstellungstest zu beherrschen, habe die damals Anfang 20-jährige nicht abgeschreckt. Im Gegenteil: Voller Ehrgeiz setzte sie sich vor ihren Laptop und brachte sich selbst innerhalb kürzester Zeit drei Programmiersprachen bei – mithilfe von Onlinekursen. „Das war ein bisschen wie Vokalbellernen. Andere lernen Französisch oder Spanisch, ich habe halt Python gelernt.“

Der Reiz am Programmieren ist für sie die Logik dahinter: „Ich finde es total spannend und faszinierend, durch einen Algorithmus Vorhersagen treffen zu können. Programmieren macht einfach Sinn. Wenn du etwas Bestimmtes haben willst, musst du bloß das Erforderliche dafür eingeben.“ Neben internen Workshops, durchgeführt von Senior Consultants, bekommen die Trainees der Alexander Thamm GmbH die Möglichkeit, sich am „Freaky Friday“ fortzubilden. Alleine oder im Team können sie dort Programmieraufgaben lösen und so wichtige Erfahrungswerte sammeln. Für Charlotte war es allerdings nie das Ziel, ein „Hardcore Programmierer“ zu werden – Sie will einfach ihre Projekte selbst in die Hand nehmen und verstehen können. „Die wirklichen Experten sitzen gerne von morgens bis abends am PC, ich bin lieber unter Menschen.“ Dass man beides miteinander vereinen kann, zeigt ihre derzeitige Stelle. „Meine Position ist die Schnittstelle zwischen Programmierung und Business Understanding.“ Die Probleme der Kunden müssen also erst mal in analytische Konzepte überführt werden. „Für diese Stelle muss man programmieren, allerdings braucht man auch Gefühl, Menschenverstand und Kreativität. Das ist eine sehr zukunftsorientierte Stelle in Bereich Data Science mit sehr großem Potential.“

Neben ihrem Studium machte Charlotte eine Ausbildung zum Design Thinking Coach. Die Kenntnisse im Bereich Problemlösung und Ideenfindung kann sie auch gut in ihrer Stelle bei der Alexader Thamm GmbH einfließen lassen: „Meine Vision ist es, Design Thinking, also die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, mit Data Science – der smarten Lösung dazu – zu verbinden. Denn beide Seiten sind elementar wichtig, um einen wirklichen Mehrwert für den Kunden zu generieren.“ Dieser Ansatz kommt auch bei den Kunden der Data Science Beratung sehr gut an: Viele der DAX-Konzerne sind bereits an Design Thinking Schulungen interessiert.

Dass ihr Berufsumfeld innerhalb der IT immer noch eine Männerdomäne ist, stört Charlotte dabei überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: „Eben weil dieser Beruf nicht so typisch für eine Frau ist, wollte ich es machen.“ Zwar hatte sie natürlich auch die bestehenden Klischees im Kopf und Sorge, dass sie sich besonders beweisen müsste – Im Alltag zeigte sich allerdings, dass weder ihre Kollegen noch die Kunden sie anders behandeln, bloß weil sie eine Frau ist. „Das war nur in meinem Kopf.“ Anderen Frauen, die auch Interesse an einem Job in der IT haben, würde Charlotte raten, einfach ihrem Interesse nachzugehen. „Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, um im Bereich Data Science zu arbeiten – und gute Leute werden immer gesucht.“

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