Die Braut, die sich nicht traut

Bald ist der Tag da. Der Heiratsantrag wurde mit einem sicheren und klarem „Ja“ beantwortet. Man ist sich sicher, dass man den richtigen Mann an seiner Seite hat und

Auch die Vorbereitungen laufen wie geplant. Blumen aussuchen, die richtigen Hochzeitseinladungen finden und die richtige Location. All das ist bereits erledigt. Die Planung geht bereits vom Groben ins Feine. Man fängt an sich zu fragen, wie es dazu  gekommen ist.

Es ist nicht so, dass der Partner nicht der Richtige ist oder das man ihn nicht liebt. Und man weiß auch, was es bedeutet eine Ehe zu führen. Dennoch ist einem plötzlich klar, dass man nach dem großen Tag eine Ehefrau ist und in eine andere Gesellschaftsgruppe eintreten wird.

Man hat man plötzlich kalte Füße vor der Hochzeit und ist sich seiner Sache gar nicht mehr sicher. Ganz normal oder? Kalte Füße gehören zu einer Hochzeit dazu und spätestens vor dem Traualter kann man gar nicht glauben, dass man jemals daran gezweifelt hat. Doch wie geht man adäquat mit den Zweifeln um?

Es möchte schließlich keiner die große Chance auf das perfekte Glück verpassen. Doch man weiß nicht, wie mit dem Bauchgefühl umzugehen ist, dass ganz leise sagt, dass die Ehe nicht das Richtige für einen ist. Dass man noch nicht bereit ist, diesen großen Schritt zu wagen.

Eigene Zweifel ernst zu nehmen ist wichtig. Sie sind schließlich nicht umsonst da. Doch häufig lassen sich die Bedenken schneller lösen als gedacht. Gespräche mit Freunden oder dem Partner können bereits viele Bedenken in Luft auflösen. Offen und ehrlich miteinander zu sprechen ist das A und O. Man sollte aber auch in sich gehen und überprüfen, warum man diese Gedanken hegt und wie ernst zu nehmen diese sind. Hat man herausgefunden was an den Zweifeln dran ist, kann man den Schritt in die Ehe wagen oder eben nicht.

Wichtig ist, dass man die Entscheidung gut überdenkt, aber bekanntlich ist die erste Entscheidung auch die Richtige und das war die Annahme des Antrags. Man muss sich der Sache sicher sein. Denn später den Schritt in Richtung Scheidung zu gehen ist alles andere als einfach. Eine Scheidung ist nicht zu verurteilen, denn man sollte authentisch und gesund leben. Das Leben nicht unsichtbar leben, weil man in einer unglücklichen Beziehung bleibt. Es ist schließlich nur das eine Leben, das man hat und dies sollte glücklich gelebt werden, mit dem richtigen Ehemann oder Partner an der Seite.

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