Bereits zum vierten Mal trafen sich junge Nachwuchswissenschaftlerinnen am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen zum Women’s Careers and Networks Symposium, welches in diesem Jahr vom 25.-26. Februar 2016 stattfand. Die 180 Teilnehmerinnen diskutierten mit erfolgreichen Frauen aus Forschung, Industrie und Politik über Karrierewege von Frauen und tauschten Erfahrungen aus.
Renommierte Wissenschaftlerinnen wie Prof. Dr. JoanSteitz von der Yale University und die Expertin für Chancengleichheit Dr. Elizabeth Pollitzer aus London stellten besonders hervor, dass sich die Bedingungen für junge talentierten Frauen in der Wissenschaft weiter ändern müssen, damit sich mehr Frauen für eine akademische Laufbahn entscheiden und ihr Talent der Forschung erhalten bleibt.
Naturwissenschaftlerinnen aus der Industrie wie Dr. Christel Fenge von Sartorius u nd Dr. Mimma Pernetti von GlaxoSmithKline, aber auch die Politikerin Viola von Cra mon-Taubadel machten den Teilnehmerinnen Mut, ihren eigenen Weg zu finden, aber auch offen für neue Chancen zu sein. Die Referentinnen bestärkten die Teilnehmerinnen darin, ihre Interessen weiter zu v erfolgen und sich neben der akademischen Forschung auch persönlich weiter zu entwickeln und sich in politischen und sozialen Fragen zu engagieren.
Auch das wachsende Feld des Wissenschaftsmanagements war durch einen Vortrag von Dr. Ruth Wellenreuther vertreten, die als Projekt-Koordinatorin am Deutschen Krebsforschu ngszentrum in Heidelberg ihre Arbeit an der Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie präsentierte.
Alle Referentinnen gingen bei ihren Präsentationen auf ihren eigenen Karriereweg un d ihre persö nlichen Erfahrungen ein, was zu einer offenen Atmosphäre und damit zu vi elen Nachfragen und Diskussionen führte.
Das vielfältige Programm aus Vorträgen, Workshops zum Thema Karriereplanun g, einer angeregten Diskussion über persönliche Erfahrungen und Ideen der Teilnehmerinnen un d einer Karrieremesse wurde begeistert angenommen. Bei einem Networking Dinner mit den Sprecherin nen und ausgewä hlten Teilnehmerinnen bot sich außerdem die Chance, offene Fragen und Diskussi onen mit den Referentinnen weiter zu vertiefen und Netzwerke zu knüpfen.
Organisiert wurde das Symposium von jungen Wissenschaftlerinnen der Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften, Biophysik und Molekulare Biowissenschaften (GGNB) sowie der vier naturwissenschaftlichen Max-Planck-Institute in Göttingen. Weitere Eindrücke und Informationen sind im Internet unter www.wocanet.uni-goettingen.de zu finden.
