26. bis 28. September: Elektrochemiker tagen in Goslar

Elektrochemische Vorgänge spielen in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine wichtige Rolle: Von der allgegenwärtigen Korrosion über elektrochemisch hergestellte oder beschichtete Materialien, von Sensoren bis hin zu Batterien begegnen wir der Elektrochemie. Darüber hinaus bietet die Elektrochemie eine breite Palette an interessanten Forschungsfeldern, die sowohl grundlegend als auch anwendungs-orientiert untersucht werden. In der Kaiserstadt Goslar tagen vom 26. bis 28. September Naturwissenschaftler und Ingenieure aus 21 Nationen, um sich über die vielfältigen Facetten der Elektrochemie und die neuesten Forschungsergebnisse auszutauschen.

Dabei stehen neben Themen wie Korrosion, Elektrosynthese, Electroplating, Sensoren und Batterien auch Bioelektrochemie, elektrochemische Analysenmethoden und Verfahrenstechnik, Elektrokatalyse und nicht zuletzt ionische Flüssigkeiten auf dem Tagungsprogramm. Organisiert wird die Veranstaltung von sechs wissenschaftlichen Gesellschaften unter Federführung der Fachgruppe Elektrochemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).

 

Für seine Arbeiten über den Elektronentransport durch die Grenzschicht zwischen Elektrode und Elektrolyt in Lithium-Ionen-Batterien wird Dr. Heinz Bülter (28) in Goslar mit dem Förderpreis auf dem Gebiet der Elektrochemie von der GDCh-Fachgruppe ausgezeichnet. Diese Grenzschicht ist eine Schlüsselkomponente für die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien. Bülter hat seine Doktorarbeit zu diesem Thema  an der Universität Oldenburg angefertigt. Die Arbeit entstand im Rahmen des Graduiertenkollegs Energiespeicher und Elektromobilität Niedersachsen. Bereits acht Veröffentlichungen, bei denen Bülter als Erstautor genannt wird, sind aus seinen Forschungsarbeiten hervorgegangen. Alle wurden in renommierten Fachzeitschriften, darunter auch die Angewandte Chemie, publiziert.

 

Weitere Informationen unter www.gdch.de/electrochemistry2016