Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder!

Unterschriftenaktion für Entgeltgleichheit startet am 1. Januar –Aktionsbündnis stellt Forderungskatalog für ein zukunftsfähiges Deutschland vor

Das Aktionsbündnis zum Equal Pay Day startet am 1. Januar 2011 eine Unterschriftenaktion zum Abbau von Entgeltunterschieden und hat dafür einen Forderungskatalog entwickelt. Damit weist das Bündnis auf den in Deutschland bestehenden Entgeltunterschied von aktuell 23 Prozent hin und fordert unter anderem den flächendeckenden Ausbau von Kindertageseinrichtungen, die gleichmäßigere Aufteilung der Elternzeit oder auch Verbesserungen im Steuer- und Sozialversicherungsrecht. Thematischer Schwerpunkt des Bündnisses 2011 sind die tradierten Rollenstereotype und deren Auswirkungen. Sowohl der öffentliche Dienst als auch zahlreiche Unternehmen haben gezeigt, dass eine an Chancengleichheit orientierte Arbeitskultur wesentliche Beiträge für erfolgreiche Veränderungen leistet.

Die Aktion läuft bis zum Equal Pay Day am 25. März 2011 und umfasst damit jenen symbolischen Zeitraum, den Frauen im Durchschnitt länger arbeiten müssten, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu erreichen. Die Unterschriften können auch auf www.equalpayday.de geleistet werden. Bundesweit wird es am 25. März wieder zahlreiche Aktionen und Maßnahmen geben, die auf die bestehenden Entgeltunterschiede hinweisen und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Handeln auffordern.

Entgeltunterschiede haben vielfältige Ursachen. Eine besondere Rolle kommt den tradierten Rollenstereotypen zu. Diese beeinflussen nicht nur die Aufgabenverteilung in den Familien, sondern auch das Berufswahl- und Erwerbsverhalten von Frauen und Männern. So unterbrechen Frauen ihre Erwerbsarbeit häufiger familienbedingt, arbeiten nach wie vor vielfach in Teilzeit und sind nur selten in Führungspositionen zu finden. Dies führt zu Einbußen bei Gehalt und Karriere und letztlich nicht selten auch zu einer nicht existenzsichernden Rente. Das derzeitige Steuer- und Sozialversicherungsrecht unterstützt diese Entwicklung, indem es immer noch die Alleinverdiener-Ehe fördert. Die daraus resultierenden Entgeltunterschiede verstärken wiederum die althergebrachte Rollenverteilung in den Familien.

Kontakt
Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG)
Dörthe Domzig, Bundessprecherin BAG
Tel.: 0 62 21 – 5 81 55 00
E-Mail: Doerthe.Domzig@Heidelberg.de, Internet: www.frauenbeauftragte.de
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
Dr. Viktor Otto, Leiter der Pressestelle
Tel.: 030 – 20 33 18 00
E-Mail: bda@arbeitgeber.de, Internet: www.arbeitgeber.de
Business and Professional Women (BPW) Germany e. V.
Henrike von Platen, Präsidentin BPW Germany e. V.
Tel.: 0174 – 3 22 01 26
E-Mail: hvp@bpw-germany.de, Internet: www.bpw-germany.de
Deutscher Frauenrat e.V.
Marlies Brouwers, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats
Tel.: 030/8342681
E-Mail: m.brouwers@frauenrat.de, Internet: www.frauenrat.de
Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) e.V.
Carlotta Köster-Brons, Geschäftsführerin VdU e.V.
Tel.: 030 – 2 03 08 45 40
E-Mail: Carlotta.Koester-Brons@vdu.de, Internet: www.vdu.de
Kontakt Equal Pay Day
Ilona Kneißler, Koordination des Equal Pay Day
Tel.: 04 81 – 42 11 49 34,
E-Mail: info@equalpayday.de
Medienkontakt Equal Pay Day
Simone Denzler, Leiterin Kommunikation Equal Pay Day
Tel.: 0 62 21 – 5 99 50 44, Mobil: 0172
E-Mail: s.denzler@equalpayday.de