Am 25. März ist Equal Pay Day!

Der Equal Pay Day, der Aktionstag für gleiche Bezahlung für Frauen und Männer, findet zum vierten Mal in Deutschland statt. Bundesweit sind über 300 Aktionen rund um das Thema Entgeltungleichheit gemeldet. „Wir nehmen dies als Aufforderung, unsere Bestrebungen für gleiche Bezahlung für Männer und Frauen mit Entschiedenheit fortzuführen und in Zukunft noch zu verstärken”, bekräftigte Henrike von Platen, Präsidentin der Business and Professional Women (BPW) Germany, Initiatorinnen des Equal Pay Day in Deutschland.

Mit Kundgebungen mit roten Taschen, Unhappy Hours, Workshops, Podiumsdiskussionen, SmartMobs, Speed-Coachings, Plakat-Aktionen und Infoständen wird darauf aufmerksam gemacht, dass Frauen in Deutschland nach wie vor 23 Prozent weniger verdienen als Männer. Sämtliche Aktionen sind auf der Aktionslandkarte unter http://www.equalpayday.de/35.html einsehbar.

Die größten Aktionen in Deutschland auf einen Blick:

·Berlin: Unter dem Motto „Frauen sehen rot” startet am 25.3. um 12 Uhr unter der Schirmherrschaft von Klaus Wowereit eine Equal-Pay-Day-Party auf dem Alexanderplatz. Mit Deutsch-Rock und hochkarätiger Beteiligung aus Politik und Wirtschaft gibt es neben einem Preisausschreiben Daten, Fakten und Meinungen zum Thema „Equal Pay”. Podiumsdiskussion 19-21 Uhr im Abgeordnetenhaus. Mehr dazu unter http://www.bpw-berlin.de/PAF/AKTUELL/Termine/Events1899__mode/detail/Events1899__EventId/1174/

· München: Ab 15 Uhr gibt es unter dem Motto „Marienplatz sieht rot” neben vielen roten Taschen Informationen zum Thema Lohnunterschiede und kostenlose Rechts-, Geld- und Karriere-Beratung. Podiumsdiskussion „Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder!” ab 18 Uhr im Rathaus. Mehr dazu unter http://www.bpw-muenchen.de/.

·Hannover: Kongress zum Equal Pay Day mit dem Titel „Fair p(l)ay – Spielregeln für die Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt” ab 14 Uhr. Ort: IG BCE, Königsworther Platz 6. Initiatorinnen sind neben dem BPW Germany u.a. die IG BCE, der DGB und die Friedrich-Ebert-Stiftung. Mehr dazu unter http://www.igbce.de/portal/site/igbce/veranstaltungen/.

·Weiterhin läuft noch bis Ende März die Unterschriftenaktion „Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder!” des nationalen Aktionsbündnisses zum Equal Pay Day. Zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben bereits unterzeichnet. Die Statements und den Forderungskatalog können Sie auf http://www.equalpayday.de/66.html nachlesen.

Schwerpunktthema des diesjährigen Equal Pay Day sind Rollen-stereotype. Ihnen kommt eine besondere Rolle innerhalb der Ursachenkomplexe für Entgeltungleichheit zu. Rollenstereotype beeinflussen nicht nur die Aufgabenverteilung in den Familien, sondern auch das Berufswahl- und Erwerbsverhalten von Frauen und Männern. So unterbrechen Frauen ihre Erwerbsarbeit häufiger familienbedingt, arbeiten nach wie vor vielfach in Teilzeit und sind nur selten in Führungspositionen zu finden. Dies führt zu Einbußen bei Gehalt und Karriere und letztlich nicht selten auch zu einer nicht existenzsichernden Rente. Das derzeitige Steuer- und Sozialversicherungsrecht unterstützt diese Entwicklung, indem es immer noch die Alleinverdiener-Ehe fördert. Die daraus resultierenden Entgeltunterschiede verstärken wiederum die althergebrachte Rollenverteilung in den Familien.

Simone Denzler
Pressereferentin BPW Germany e.V.

Kommunikation Equal Pay Day