Anteil der Existenzgründerinnen steigt

Die Existenzgründung stellt eine Alternative zur Karriere in einem bereits bestehenden Unternehmen dar. Zwar sind die meisten Menschen, die ein neues Unternehmen gründen, Männer, doch gerade im Bereich der selbständigen Nebenerwerbstätigkeiten steigt der Frauenanteil. Wir erklären, was interessierte Frauen für eine Existenzgründung als Haupt- und Nebenerwerb beachten müssen.

Statistik: Frauenanteil an allen Gründerpersonen in Deutschland von 2001 bis 2014 | Statista
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Wenn Sie Gründerin werden wollen, egal ob in Voll- oder Teilzeit, müssen Sie sich einige ehrliche Fragen beantworten: Was ist die Funktion Ihres zukünftigen Unternehmens oder Start-ups? Wofür brennen Sie beruflich? Welche Kenntnisse haben Sie? Wo sehen Sie eine Marktlücke? Vielleicht wollen Sie einen Onlineshop eröffnen oder bei entsprechenden Programmierkenntnissen eine App oder Webseite entwickeln. Eventuell haben Sie auch bereits nützliche Kontakte aus einem früheren Beruf, auf die Sie zurückgreifen können.

Es empfiehlt sich, mit dem eigenen Unternehmen als Nebentätigkeit zu beginnen und sie Schritt für Schritt zum Hauptberuf zu machen. Mit der richtigen Vorbereitung und den zeitlichen und finanziellen Ressourcen sowie einem guten Businessplan schaffen Sie auch die Existenzgründung. Nur Mut!

Vorbilder suchen

Suchen Sie sich Vorbilder in dem Bereich, der Sie fasziniert, oder schauen Sie sich Persönlichkeiten in anderen Bereichen an. Lassen Sie sich von ihnen inspirieren. Wenn Sie sich dafür interessieren, wie man erfolgreich einen Online-Shop erstellen kann, laden Sie sich doch einfach auf der Seite von 1&1 kostenlos das E-Book von Thomas Wieneritsch herunter, in dem er die Thematik E-Commerce anschaulich aufbereitet. Vielleicht spielen Sie auch mit dem Gedanken, sich in ein bereits bestehendes Unternehmen einzuklinken. Dann könnten die Erfahrungen von Buzzfeed Deutschland-Gründerin Juliane Leopold für Sie von Interesse sein. In diesem Artikel verrät sie, was sie daraus gelernt hat, selbst ein eigenes Team aufzubauen und zu führen. Mittlerweile hat Leopold sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen und neue Wege zu gehen – Gründerin sein, führt eben manchmal in unvorhergesehene Richtungen und ist somit vor allem das Richtige für Menschen mit viel Neugier.

Von Businessplan bis Buchführung

Sie haben eine Menge Mut sowie Kenntnisse im Gepäck und warten nur darauf, diese umzusetzen? Dann ist es an der Zeit, die Ideen konkreter werden zu lassen. Denn, um ein Unternehmen zu gründen und Investoren zu finden, benötigen Sie einen detaillierten Businessplan, aus dem hervorgeht, dass Ihre Geschäftsidee durchdacht und erfolgversprechend ist. Stellen Sie auch dar, welche Marketing-Strategien Sie umsetzen möchten. Mehr über die Inhalte des Businessplans und die Analysen, die dafür nötig sind, lesen Sie z. B. auf starting-up.de.

Sobald Sie sich mit Ihrem Gewerbe selbständig machen, müssen Sie dies beim Finanzamt anmelden. Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen einen jährlichen Umsatz über 500.000€ erwirtschaften oder mehr als 50.000€ Gewinn machen, gelten Sie zusätzlich als Kaufmann bzw. Kauffrau und müssen sich ins Handelsregister eintragen. Was die Rechtsform Ihres Unternehmens angeht, lassen Sie sich von einer Rechtsanwältin oder einem Rechtsanwalt beraten. Scheuen Sie sich nicht, Hilfe anzunehmen und sich weiterzubilden. Dann sind Sie bereits auf dem richtigen Weg zu Ihrer eigenen Existenzgründung.


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