Wie ambitionierte Frauen ihre Familien schützen

Trotz mancher Hürden und Schwierigkeiten – immer mehr Frauen besetzen inzwischen Führungspositionen in Unternehmen oder betätigen sich selbst als Unternehmerinnen. Die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau hat längst ausgedient. Immerhin jede dritte Vollerwerbs-Existenzgründung hierzulande wird inzwischen von einer Frau initiiert.

Das hat KFW ermittelt. Frauen in verantwortungsvoller Position stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Aufgabe, Vorsorge für ihre Familie oder das eigene Unternehmen zu treffen, wenn ihnen etwas zustößt. Einen wirksamen Schutz hierfür bietet die Risikolebensversicherung.

Warum Risikovorsorge notwendig ist

Sich mit dem eigenen Tod und seinen Folgen zu beschäftigen, ist sicher für viele Menschen unangenehm. Dennoch sollte man sich rechtzeitig darüber Gedanken machen – gerade, wenn die finanzielle Existenz der Angehörigen oder der Fortbestand der Unternehmens maßgeblich davon abhängt. Gegen den Todesfall ist zwar keine Absicherung möglich, gegen die damit verbundenen finanziellen Risiken aber schon. Diese können gravierend sein: der laufende Lebensunterhalt der Familie ist weiter zu finanzieren, Kredite sind zu bedienen, Raten zu zahlen, auch wenn das eigene Einkommen nicht mehr zur Verfügung steht. Wenn eine Frau selbständig sind, ist ihr Unternehmen im Todesfall ebenfalls gefährdet. Ersatz- und Überbrückungslösungen kosten in der Regel eine Menge Geld und in vielen Fällen führt der Ausfall der Inhaberin auch zu erheblichen finanziellen Engpässen.

Die Risikolebensversicherung bietet hier eine einfache und günstige Lösung zur Absicherung. Das Grundprinzip ist dabei einfach: wenn die Versicherungsnehmerin während der Laufzeit der Versicherung stirbt, wird die vereinbarte Versicherungssumme an die im Vertrag festgelegten Begünstigten ausgezahlt. Das können Familienangehörige – Ehemann, Partner, Kinder – sein oder aber auch Personen, die sich um den Fortbestand des Unternehmens kümmern sollen. Damit lassen sich dann Versorgungslücken oder zusätzliche Finanzierungserfordernisse abdecken.

Risiko- und Kapitallebensversicherung – gravierender Unterschied

Nicht immer ist der Unterschied zwischen einer Risiko- und einer Kapitallebensversicherung klar. Aber er ist grundlegend: bei der Kapitallebensversicherung findet neben der Absicherung des Todesfallrisikos auch eine systematische Kapitalbildung statt. Ein erheblicher Teil der Prämie dient daher der Besparung des Vertrages. Im Erlebensfall wird am Laufzeitende das gebildete Kapital einschließlich Erträgen ausgeschüttet, im Todesfall wird die vereinbarte Versicherungsumme an Begünstigte ausgezahlt. Bei der Risikolebensversicherung findet dagegen keine Kapitalbildung statt, hier wird nur das reine Todesfallrisiko abgesichert. Endet der Vertrag, ohne dass der Versicherungsfall eingetreten ist, erfolgt dementsprechend keine Auszahlung. Dafür sind die Beiträge zur Risikolebensversicherung wesentlich niedriger, meist machen sie nur einen Bruchteil im Vergleich zur Kapitallebensversicherung aus.

Davon hängt der Beitrag ab

Die Risikolebensversicherung ist daher immer eine gute Wahl, wenn es ausschließlich um Risikoschutz gehen soll. Gerade, wenn sich eine selbständige Existenz noch im Aufbau befindet, lässt sich damit eine wirksame Absicherung herstellen, die Beiträge bleiben dennoch überschaubar. Die Prämienhöhe wird von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst. Die wichtigsten sind:

– Vertragslaufzeit und Versicherungssumme;
– das Eintrittsalter;
– gesundheitliche Risiken und Gesundheitsverhalten;
– berufliche Tätigkeit und Bildungsstand;
– Freizeitaktivitäten.

Aus Versicherungssicht führen risikoerhöhende Faktoren dabei immer zu höheren Beiträgen. Im Unterschied zu früher hat das Geschlecht keinen Einfluss mehr auf die Beitragshöhe. Diese Differenzierung, die Frauen wegen der höheren Lebenserwartung begünstigte, ist mit der Einführung der Unisextarife entfallen. Versicherungen sollten auf Ihren Webseiten in der Regel über die jeweiligen Konditionen Auskunft geben. So bietet die Allianz recht ausführliche Antworten und Informationen zum Thema Risikolebenversicherung. Darüber hinaus verdeutlicht ein Rechner, wie hoch die jeweiligen Beiträge sein können.

Die „richtige“ Versicherungssumme

Fast alle Versicherer haben Risikolebensversicherungen in ihrem Programm. Manche Versicherungen bieten sogar mehrere Varianten an. Eine wichtiger Punkt beim Versicherungsabschluss betrifft immer die Versicherungssumme. Eine pauschale Antwort gibt es nicht, es kommt grundsätzlich auf den Einzelfall an. Die Versicherungssumme sollte auf jeden Fall nicht zu knapp bemessen sein. Als Faustregel hat sich eine Vereinbarung in Höhe des drei- bis fünffachen Bruttojahreseinkommens bewährt.