Neue Karriere als Freiberuflerin: Tipps für ambitionierte Senkrechtstarterinnen

Immer mehr Frauen suchen den Weg in die Selbstständigkeit. Sei es, weil sie Familie und Job unter einen Hut zu bringen versuchen, unzufrieden in ihrem Brotberuf sind oder sich weiterentwickeln möchten. So unterschiedlich die Gründe sind, so bleibt das Ziel dasselbe: sein eigener Chef sein, eigenständig über Arbeitszeit und Verdienst bestimmen, Zeit für Familie, Freunde, Hobbys und sich selbst haben.

Der Start in die Freiberuflerkarriere

Zwar benötigen Sie für den Start in ein Leben als Freiberuflerin kein Mindestkapital, jedoch einen Plan und am besten schon die ersten Aufträge. Die Anmeldung erfolgt beim Finanzamt spätestens vier Wochen nach Beginn der Freelancer-Tätigkeit. Als Freiberufler ist keine Gewerbesteuer zu entrichten, allerdings sollten Sie sich im Vorfeld informieren, ob Sie mit Ihrer Tätigkeit in den Bereich der freien Berufe fallen oder nicht. In letzter Instanz entscheidet hier das Finanzamt.

 Absicherungen nicht vergessen

 Kranken- und Rentenversicherung, wie Sie es aus Ihrer Tätigkeit als Arbeitnehmerin kannten, fallen nun weg. Als Künstlerin oder Publizistin sind Sie verpflichtet, sich bei der Künstlersozialkasse anzumelden. Kommt dies nicht infrage, stehen Sie vor der Wahl zwischen der privaten oder gesetzlichen Krankenkasse. Vorsicht: Hier sollten Sie nicht bei den Beiträgen sparen, denn das führt in der Regel zu geringeren Leistungen.

Auch über eine Altersvorsorge sollten Sie sich frühzeitig Gedanken machen und diese mit Rücksicht auf Ihr Einkommen entsprechend aufbauen.

Da Sie als Freiberuflerin mit Ihrem Privatvermögen haften, sollten Sie sich über eine entsprechende Versicherung Gedanken machen, die Sie im Notfall vor dem finanziellen Ruin bewahren kann.

 Von Büro bis Marketing

Für den Beginn Ihrer Freelancer-Karriere ist ein Home Office in der Regel ausreichend. Neben Schreibtisch, ergonomischem Stuhl, Computer, Drucker und dergleichen sollten Sie sich auch über Ihre Marketingstrategie Gedanken machen. Eine eigene Webseite ist heutzutage Pflicht. Doch auch Visitenkarten und Flyer, Briefbögen und Broschüren, wie zum Beispiel von Laser-line, sind ein wichtiger Faktor für die Selbstvermarktung. Hier gilt es, einen detaillierten Marketingplan aufzustellen.

 Alles klar? Auf geht’s, ins Freiberuflerleben!

 Das Home Office steht, die ersten Aufträge sind da, Finanzamt und Versicherungen sind geregelt, die eigene Webpräsenz ist aufgebaut und der Marketingplan steht? Super! Dann gilt es jetzt, in Ihrem neuen Leben als Freiberuflerin durchzustarten. Kleiner Tipp zum Schluss: Sorgen Sie für feste Arbeitszeiten, in denen Sie nichts anderes tun, als sich Ihren Kunden und Aufträgen zu widmen. Ob diese klassisch bei 8 bis 17 Uhr liegen oder völlig anders, liegt ganz allein bei Ihnen.