WM interessiert mehr Männer als Frauen

Laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag von “Bild am Sonntag” gaben deutlich mehr Männer (68 Prozent) als Frauen (46 Prozent) an, sich für die Frauen-WM zu interessieren. Zwei Wochen vor dem Anpfiff, 26. Juni, scheint die Frauen-WM nicht nur als Sportereignis sondern auch als Catwalk für aufgebretzelte Spielerinnen in der Öffentlichkeit angekommen zu sein.

Glaubt man dem Kölner Stadt-Anzeiger, dann sind unsere Kickerinnen kurz vor WM-Beginn mehr damit beschäftigt, mit den Klischees von den Mannweibern aufzuräumen, als mit sportlicher Leistung zu brillieren. Plötzlich laufen alle nur noch geschminkt, lackiert und onduliert auf dem Spielfeld auf. Joggen mit Eyeliner und Make up durch den Wald. Playboy pfeift an zum „WM-Vorspiel mit scharfen Schüssen“ mit leicht bekleideten Spielerinnen. Die Frage bleibt, ob sie es aus eigenen Stücken tun oder ob es Teil einer Marketing-Strategie des DFB ist. Ganz nach dem Motto: Sex sells better.

Es könnte auch der Grund sein, weshalb sich mehr Männer als Frauen für die WM interessieren. Dann wäre die DFB-Strategie zumindest aus dieser Perspektive aufgegangen.