Neue Transparenz zu „Frauen in Führungspositionen“ durch Veröffentlichung im Internet

TOTAL E-QUALITY fordert Veröffentlichungspflicht und grafische Aufbereitung der gelebten Chancengleichheit und lehnt gesetzliche Frauenquote ab. „Ein nachhaltiger gesellschaftlicher Bewusstseinswandel ist besser als eine Frauenquote für Aufsichtsräte“, sagt Eva Maria Roer, Vorsitzende von TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V.

„Wir fordern deshalb Transparenz über den Anteil von Frauen und Männern in Führungspositionen der deutschen Wirtschaft. Am besten über eine allgemein zugängliche Internetplattform, einfach zu finden und benutzerfreundlich aufbereitet. Konkret könnte das Vehikel der ebundesanzeiger sein.“

Hintergrund dieser Forderung ist die Fortschreibung des Positionspapiers zur Verankerung der Chancengleichheit in den Bilanzierungs- und Berichtspflichten deutscher Unternehmen. Damit stellt sich der Verein gegen die Einführung einer gesetzlichen, starren Frauenquote und sieht sich damit klar in der eigenen Tradition.

„TOTAL E-QUALITY ist das Prädikat für Organisationen, die Chancengleichheit in der Personalpolitik verankert haben. Diese werben damit um die besten Köpfe und sind erfolgreich. Auf diese Multiplikationswirkung und die Selbstregulierung des Arbeitskräftemarktes setzen wir auch bei der ,Bilanzierungspflicht’ der Geschlechterverteilung. Das erzeugt öffentliche Aufmerksamkeit und erlaubt jedem Wirtschaftszweig individuelle Ziele“, sagt Roer. 

Für diesen Alternativvorschlag wirbt der Verein derzeit intensiv in vielen Gesprächen und Kontakten bei den Spitzenverbänden der Wirtschaft, der Bundespolitik und bei EU-Kommissarin Viviane Reding. „Wir brauchen schnell eine neue Verbindlichkeit der Chancengleichheit, aber keine von der EU oder der Berliner Politik verordnete Quote, die der Vielfalt der deutschen Wirtschaft nicht gerecht wird. Jeder, der Frauen in der Wirtschaft wirklich voranbringen will, ist zum Schulterschluss mit uns und unserem Konzept eingeladen“, wirbt Roer um Unterstützung.