Geschlechterspezifische Führung

Welche Herausforderungen und Chancen sehen männliche Führungskräfte in der Zusammenarbeit mit ihren weiblichen Mitarbeitern?“ Mein Anliegen: Lassen Sie uns mit Klischees aufräumen, derer sich Männer und Frauen bedienen: z.B. Frauen sind zu emotional, Männer sind zu sachlich.

Unternehmen, Behörden, Organisationen fordern mehr Gender Awareness und wünschen sich: Männer und Frauen sollen an einem Strang ziehen, statt Reibungsverluste durch klassische Missverständnisse in der Kommunikation zu produzieren. Künftig wird es schwieriger kompetente Mitarbeiter zu gewinnen – das Potenzial fachlich und menschlich hochqualifizierter Frauen muss daher dringend genutzt werden. Viele Unternehmen engagieren sich bereits intensiv für die Frauenförderung.

Die Forderung „Mehr Frauen in Führung“ bedeutet, dass künftig mehr Männer mit Frauen zu tun haben, die in Führung gehen wollen. Da wird es immer wichtiger, möglichst wenig Missverständnisse in der Kommunikation aufkommen zu lassen.

„Frauenversteher-Trainings“ für Männer – „Durchbox-Trainings“ für Frauen

Deshalb müssen Männer, die Frauen führen, ebenso wie Männer, die von Frauen geführt werden, ein Stück weit zum „Frauenversteher“ werden und die spezifischen Eigenarten weiblicher Kommunikation verstehen lernen. Und deshalb braucht es „Frauenversteher-Trainings“ für Männer – und „Durchbox-Trainings für Frauen“.

Nicht damit Männer und Frauen in unvereinbare Lager gespalten werden. Sondern damit Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten aufgedeckt werden – begleitet von einer guten Portion Humor. Das Ziel: Brücken bauen zwischen männlicher und weiblicher Kommunikation.

Sigrid Meuselbach – Brückenbauerin

Solche Brückenbau-Angebote stellt Trainerin und Mediatorin Sigrid Meuselbach Deutschlands Dax-30-Unternehmen und führenden Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen zur Verfügung. Sie betont: „Der Schlüssel für eine reibungslosere Kommunikation im Job ist nicht das ‚Verstehen’, sondern das ‚Verstanden werden’. Daher müssen männliche Führungskräfte dafür sorgen, dass sie eine Sprache sprechen, die ihre weiblichen Gesprächspartner verstehen. Dies betrifft den Inhalt ebenso wie die Wortwahl.“

Mann bleibt Mann – Frau bleibt Frau

Weder in den „Durchbox-Trainings“ für Frauen, noch im „Frauenversteher-Training“ für Männer sollen die Geschlechter umgepolt werden. Frauen sollen nicht zu Männern und Männer nicht zu Frauen werden.Das Gebot der Stunde heißt vielmehr: Gender Awareness – gegenseitiges Verständnis für die Sichtweise des anderen Geschlechts.

So wie im Durchbox-Training von Sigrid Meuselbach Frauen über ihr tägliches Leid mit den Männern klagen, dürfen die Männer in ihrem „Frauenversteher-Training“ ebenso ehrlich ihre Meinung sagen. Heraus kommt dabei eine Liste an Gedanken, die so manche Frau überraschen wird.

Was Männer wirklich über Frauen denken – und wie beide Seiten aufeinander zugehen können

Männer-Gedanke 1 – Frauen nehmen alles persönlich, auch wenn nur sachliche Kritik gemeint ist.

Tipp für Männer: Sagen Sie ausdrücklich, dass die Kritik nicht die gesamte Beziehung in Frage stellt. Denken Sie es nicht nur.

Tipp für Frauen: Gehen Sie davon aus, dass die Kritik nicht die gesamte Beziehung in Frage stellt. Fragen Sie gegebenenfalls nach.

Männer-Gedanke 2 – Frauen verstehen sich mit anderen Frauen einfach besser und wollen uns Männer gar nicht in ihrem Netzwerk haben.

Tipp für Männer: Gehen Sie Ihren Vorannahmen auf den Grund. Sprechen Sie die Frau darauf an. Bewegen Sie sich aufeinander zu.

Tipp für Frauen: Machen Sie sich bewusst, dass Männer befürchten, dass Frauen unter sich klüngeln wollen. Genauso wie Sie von Männer-Klüngel ausgehen. Bewegen Sie sich aufeinander zu.

Männer-Gedanke 3 – Frauen reden ewig lang, ohne Punkt und Komma. Bei Männern weiß man nach 3 Sätzen, was sie wollen – bei Frauen nach 30 Sätzen noch nicht.

Tipp für Männer: Frauen wollen mit dem Reden nicht nur Sachinformationen übermitteln, sondern auch eine gute Beziehung herstellen. Werden Sie nicht zu schnell ungeduldig, lernen Sie Zuhören.

Tipp für Frauen: Männer sind es gewohnt, Sachinformationen kurz und bündig in wenigen Sätzen zu übermitteln. Lernen Sie, bei Sachthemen schnell auf den Punkt zu kommen.

Männer-Gedanke 4 – Frauen haben in Konferenzen offenbar selten etwas zu sagen. Sie melden sich ja nicht zu Wort wie ein Mann es tun würde.

Tipp für Männer: Frauen haben etwas zu sagen. Erteilen Sie Frauen bewusst das Wort. Fragen Sie nach: Was meinen Sie dazu?

Tipp für Frauen: Ergreifen Sie in Konferenzen das Wort und machen Sie Ihre Ansicht klar.

Männer-Gedanke 5 – Frauen machen vieles so anders. Warum können sie nicht wie wir Männer kommunizieren?

  1. Tipp für Männer:Erkenntnis: Es gibt Menschen, die kommunizieren anders als ich selbst
  2. Erkenntnis: Was ich selbst im Hinblick auf Kommunikation brauche, brauchen nicht zwangsläufig auch die anderen Kommunikationspartner.
  3. Erkenntnis: Wenn wir wollen, dass uns andere Menschen verstehen, müssen wir deren Sprache sprechen

Tipp für Frauen: Siehe Tipp für Männer

Typisch Frau – typisch Mann

Immer wieder kommt es zu Konflikten und Reibungsverlusten, wenn typisch männliche und typisch weibliche Formen der Kommunikation aufeinander treffen. Reibungsverluste schaden bekanntlich dem Unternehmen. Männer können sie durch Einblick in die Art und Weise „wie Frauen ticken“ vermeiden. „Wir müssen hier mit Stereotypen arbeiten“, erklärt Sigrid Meuselbach, „sonst verwässern wir die Unterschiede nur.“ Selbstverständlich geht es dann im konkreten Arbeitsalltag oft sehr viel differenzierter zu.

Ein Fazit aus den Trainings: Männer bevorzugen statusorientierte Kommunikation, Frauen beziehungsorientierte Kommunikation. Beide Stile haben ihre Berechtigung. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Statusorientierte Kommunikation der Männer

  • Klare Hierarchieordnung nach einem vertikalen Rangordnungsmodell
  • Kommunikation dient der Abgrenzung zu dem Rangniederen
  • Innerhalb der Rangordnung wird statusorientiert kommuniziert
  • Rang geht vor Inhalt
  • Kontroversen werden als sportlicher Wettkampf betrachtet
  • Botschaften werden häufig direkt übermittelt

Beziehungsorientierte Kommunikation der Frauen

  • Horizontales Kommunikations-modell, in dem Hierarchien gerne verleugnet werden
  • Klare Abgrenzungen innerhalb von Hierarchien werden vermieden
  • Kommunikation ist auf Konsens ausgelegt
  • Verbindungen und Gemeinsamkeiten werden gesucht
  • Botschaften werden häufig indirekt übermittelt

Bei so vielen Unterschieden scheint es an ein Wunder zu grenzen, dass sich Männer und Frauen im beruflichen Kontext überhaupt verstehen. Angesichts der künftig stärkeren Präsenz von Frauen in Führungsetagen wird aber genau das immer wichtiger. Dabei helfen die „Frauenversteher-Trainings“ ebenso wie die „Durchbox-Trainings“ für Frauen.

Sigrid Meuselbach Team haben sich auf die Förderung von Frauen in Führungspositionen spezialisiert. Sigrid Meuselbach ist seit 1992 Trainerin, Coach und Wirtschaftsmediatorin im eigenen Unternehmen und verfügt über eine breite Methodenkompetenz.

Zu ihren Kunden gehören (DAX-) Unternehmen (u. a. BASF, Bayer, Bombardier, Daimler, Flughafen Düsseldorf, IBM, Henkel, Lego, RWE, Sandoz, Sanofi, Siemens, WDR), für Universitäten (Aachen, Dortmund, Hannover, Heidelberg, Mainz, München u.v.m.), für Forschungszentren (Max-Planck, Fraunhofer, Helmholtz) und für Ministerien und ihre untergeordneten Behörden. Von verschiedenen Blöcken über die Themen „Klartext reden“, „Karriere-Strategien“, „Gesunde Führung“, „Work-Life-Balance“über ein spezielles „Durchbox-Training – mit männlichem Sparringspartner“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ bis hin zu intensiven Einzelcoachings und Mentoring-Programmen finden wir für jede ein passendes und individuelles Training. Der Workshop „Geschlechterspezifische Führung – Brücken bauen zwischen männlicher und weiblicher Kommunikation“ ist für männliche und weibliche Führungskräfte entwickelt, die die spezifischen Unterschiede zwischen weiblicher und männlicher Kommunikation verstehen lernen wollen.

Sie wollen mehr wissen?

Emailen oder rufen Sie (0177-8387313) Sigrid Meuselbach an, wenn Sie mehr wissen wollen zum Thema „Karriere-Wege von Frauen – Erfolgsfaktoren und Stolpersteine“.

www.meuselbach-seminare.de